DoorBird D301 macht die Haustür schlau

Doorbird D301-Hero

Die analoge Sprechanlage für Haustür und Gartentor ist out. Allerdings kann man im Altbau seine Gegensprechanlage gar nicht so einfach erneuern. Das DoorBird D301 Türsprechanlagen IP Upgrade soll das nun ändern.

Es klingelt an der Tür, und wenn keiner zuhause ist, dann bekommt das eben niemand mit? Das ist heutzutage eher unpraktisch. Weil Paketfahrer und Kuriere so ihre Pakete nicht abliefern können. Und natürlich aus Sicherheitsgründen. Von all den anderen Unwägbarkeiten des modernen Lebens wollen wir gar nicht erst sprechen. Als da etwa sind: Freunde zu Besuch, der Katzensitter oder auch die Putzfrau. Wer ihnen allen einen eigenen Schlüssel mitgeben will, bekommt nicht selten Probleme mit der Hausverwaltung. Denn mehr als drei Schlüssel pro Wohnung sind selten. Türschließanlagen mit App-Anbindung können hier helfen.

Doorbird D301 – ich seh Dich auf meinem Smartphone

Im Prinzip funktionieren intelligente Türsprechanlagen oder Buzzer immer ähnlich: Der Klingelimpuls wird über das Internet auf ein Android- oder iOS Smartphone geleitet. Auf diesem ist eine App installiert, mit deren Hilfe man die Gegensprechanlage bedienen und etwa Haus- oder Gartentür öffnen kann. Techsonar hat kürzlich eine entsprechende Lösung von Nello getestet. 

Das Doorbird D301 Türsprechanlagen IP Upgrade des Berliner Start-ups DoorBird geht aber noch weiter. Denn hier kann man nicht nur alle „buzzer-fähigen“ Türen öffnen. Sondern auch per Gegensprechanlage mit dem Besucher kontakt aufnehmen. Wenn schon eine Video-Kamera installiert ist, sogar mit Bild. Die Nachrüstung soll, so die Pressemitteilung, bei allen gängigen Hausanlagen der Hersteller Siedle, Ritto, TCS und René Koch funktionieren.

Bitte selbst montieren

Doorbird-App
Die DoorBird-App ist für iOS und Android verfügbar.

Das Doorbird D301 Türsprechanlagen IP Upgrade soll noch im Mai auf den Markt kommen. Derzeit kann man es auf der Webseite des Unternehmens für knapp 250 Euro vorbestellen. Die Montage soll dabei ganz einfach sein. Die Verbindung mit den DoorBird-Firmenservern über das Internet erfolgt wahlweise über W-LAN oder Ethernet-Kabel. Via App lassen sich dann alle Einstellungen vornehmen.

Mit eine bisschen Geschick kann man so also auch als Mieter seine Gegensprechanlage in die Jetzt-Zeit beamen. Und kann beim Auszug das Upgrade auch wieder mitnehmen. Das System funktioniert allerdings, wie ähnliche Lösungen von Nello oder Nuki, nur bei „Buzzer“-Türen, also etwa der Haustür eines Mehrfamilienhauses. Alles, was man immer mit dem Schlüssel sperren muss, bleibt außen vor. Also etwa die eigenen Wohnungstür.

Soll ich meine Gegensprechanlage IP-fähig machen?

DoorBird301_wohnung
Der kleine Kasten für das DoorBird IP-Upgrade stört nicht im Flur.

IP-fähige Lösungen wie die von DoorBird arbeiten auch nur so lange, wie die Firmen-Server laufen. Würde DoorBird also schließen, hätte man wahrscheinlich eine nutzlose Anlage. DoorBird setzt allerdings – im Gegensatz zu so manchen anderen Anbietern – auf offene Standards. Es wäre also möglich, selbst einen Server aufzusetzen. oder man könnte hoffen, dass ein andere Dienstleister das tut.

Unterwegs zu wissen, wann zuhause geläutet wurde, ist allerdings schon bequem. Oder die Haustür vom Smartphone aus zu öffnen. Mit einer Nachrüst-Lösung kann man „sanft“ zum halbwegs moderaten Preis einsteigen. DoorBird bietet für Neu- und Umbauten auch eigene Komplett- Anlagen an, da wird es allerdings dann deutlich teurer.

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