Blaupunkt PVA 100 WLAN Smart Lautsprecher: Google für die Küche

Blaupunkt PVA 100_Hero
Blaupunkt PVA 100_Rückseite
Der Blaupunkt PVA 100 wird einfach in die Steckhose gesteckt.

Lautsprecher in die Steckdose, Playlists, Radio und allerlei Nützliches vom Google Assistant in Küche oder Schlafzimmer – das geht mit dem Blaupunkt PVA 100.

KI-betriebene Sprachassistenten gibt es derzeit ja genug: Von Alexa über Bixby und Cortana bis hin zu Siri. Der Blaupunkt PVA 100 WLAN Smart Lautsprecher mit Chromecast-Technologie eignet sich besonders für Menschen, die stark im Google-Universum verankert sind.

Mit ca. 100 x 100 x 85 mm ist der Blaupunkt PVA 100 recht kompakt. Das liegt daran, dass er weder einen Akku noch ein externes Netzteil benötigt: Man steckt das knapp 140 Euro teure Gerät einfach dort in eine Steckdose, wo man es benötigt. Also beispielsweise in der Küche, oder auch auf dem Nachtkästchen. In etwa so wie das gute alte Steckdosenradio. Leider ist der Blaupunkt PVA 100  nicht mal spritzwassergeschützt, also nix fürs Bad.

Einrichten des Blaupunkt PVA 100

Blaupunkt PVA 100_BedienPanel
Das Bedien-Panel ist recht übersichtlich, allerdings bei schlechtem Licht schwer erkennbar.

Die Benutzeroberfläche ist ziemlich reduziert. Es gibt vier LEDs, die hinter der Lautsprecherabdeckung leuchten. Außerdem auf der Oberseite ein schwarzes Bedien-Panel. Darüber kann man das man das Mikro und Bluetooth ein- und ausschalten, die Lautstärke regulieren sowie das Gerät resetten. Die Einrichtung erfolgt über die Google Home App. Die gibt es im Übrigen auf im App Store, also für iOS-Geräte. Allerdings werden Apple-Jünger vermutlich eher den Home Pod nutzen.

Blaupunkt PVA 100_Einrichten
Für die Einrichtung müssen Smartphone und Blaupunkt PVA 100 im selben W-LAN sein.

Die Installation auf unserem Testgerät, einem Oneplus 6T unter OxygenOS 9.0.7 (also in etwa Android 9 Pie) ist ziemlich simpel. Über die Google Home App wird der Blaupunkt PVA 100 mit dem heimischen W-LAN verbunden. Dazu muss das Smartphone in selben W-LAN eingebucht sein.

Dann gibt es noch das obligatorische Sprachtraining mit dem Google Assistant. Und schon kann man sich von der virtuellen Assistentin beispielsweise Suchergebnisse vorlesen, oder auch Witze erzählen lassen. Um auch Kalendereinträge vom verbundenen Google-Konto abrufen zu können, bedarf es einer weiteren Erlaubnis, die in der Google Home App zu erteilen ist. Derzeit kann der Google Assistant, anders als beispielsweise Alexa, nur auf Google-Konten zugreifen, eingegangene Mails vorlesen geht noch nicht.

Das Sprachtraining führt dazu, dass sich der Assistent bei nicht allzu ähnlichen Stimmen dumm stellt, wenn es um Daten aus dem persönlichen Account geht. Das ist besser gelöst als bei Echo Show, der munter mit allen Personen aus dem Haushalt quatscht.

Was kann der Blaupunkt PVA 100?

Blaupunkt PVA 100_GoogleHome
Über Google Home kann man die Funktionen des Blaupunkt PVA 100_Go fine-tunen.

Google Home kann zum Abspielen mit verschiedenen Apps in der Funktion erweitert werden. Tune in bringt zum Beispiel Radiosender, über Google Play Music kann man dort angelegte Playlists per Sprachbefehl abrufen. Auch Spotify oder Amazon Music lassen sich über Sprachbefehl öffnen.

Blaupunkt PVA 100_Bluetooth_Streaming
Via Bluetooth spiegel der Blaupunkt PVA 100 die Tonausgabe des Smartphones.

In den Einstellungen der Google Home App lassen sich Standard-Anbieter, etwa für Musik oder Nachrichten einstellen. Allerdings benötigt man für die meisten ein kostenpflichtiges Premium Abo. Es geht aber auch anders: Wenn man das Smartphone auch per Bluetooth mit dem Blaupunkt PVA 100 verbunden hat, lässt sich alles, was auf dem Handy abgespielt wird, auch darüber an den Lautsprecher mit 2 Watt RMS übertragen. Also etwa auch Amazon Music oder Audible.

Praktisch ist auch die Möglichkeit, sich den Einkaufszettel (nur aus dem Google-Konto) vorlesen zu lassen und ihn per Spracheingabe zu ergänzen. Das klappt erstaunlich gut.

Weitere Smart-Home-Applikationen wie etwa Phillips Hue lassen sich ebenfalls über Google Home anbinden, und dann über den Blaupunkt PVA 100 angesteuert werden.

Blaupunkt PVA 100_Shopping List
Der Blaupunkt PVA 100 kann auch Einkaufsliste.

Der Blaupunkt PVA 100 kann auch als Multi-Room-System konfiguriert werden. Dazu benötigt man dann mehrere Google-Home-fähige Lautsprecher. Besonders schön fand ich ja die Möglichkeit, über die App Durchsagen zu machen: „Essen ist fertig“ ist natürlich ganz praktisch, wenn man in einem Haus oder einer großen Wohnung lebt, und nicht alle Mitbewohner laut schreiend benachrichtigen will. Ebenfalls ziemlich cool: Die Möglichkeit, per Sprachbefehl einen Wecker einzustellen.

Soll ich mir einen Blaupunkt PVA 100 kaufen?

Blaupunkt PVA 100_Hero2
Wer im Google-Universum lebt, kann mit dem Blaupunkt PVA 100 viel Spaß haben.

Wer im Google-Universum lebt, der bekommt mit dem Blaupunkt PVA 100 einen relativ günstigen Multi-Room-Lautsprecher mit anständigem Klang. Einmal eingerichtet, funktioniert er zuverlässig, auch wenn man ihn mal aus der Steckdose zieht. Alle Einstellungen werden gespeichert, das erneute Hochfahren dauert allerdings etwa eine Minute.

Zum Abspielen von Musik, für die Wettervorhersage, Einkaufsliste, als Wecker oder auch, um sich Termine vorlesen zu lassen, ist der Blaupunkt PVA 100 sehr praktisch. Dass es mit der KI noch nicht sehr weit her ist, und selbst einfache Fragen, die man in den Online-Suchergebnissen locker findet, nicht beantwortet werden können, ist hingegen enttäuschend. Das ist allerdings kein Problem des Blaupunkt PVA 100, sondern der Google-Dienste. Und natürlich gilt das analog auch für die anderen KI-Assistenten.

Klanglich wie von der Handhabung gefällt der Blaupunkt PVA 100, das Bedien-Panel auf der Oberseite könnte vielleicht noch etwas deutlicher sein. Insgesamt empfehlenswert für Google / Android-Haushalte.

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