
In Krefeld gedenkt man einer Augmented-Reality-Installation dem 100. Geburtstag des Bauhauses. Denn das Kunstmuseum Krefeld ist unter anderem in zwei von Mies van der Rohe gestalteten Villen beheimatet. Der berühmte Architekt war der letzte Direktor Vorkriegs-Direktor des Bauhauses. Er gestaltete die Beiden Villen in den 1920er Jahren. Eben erst wurden die beiden Gebäude umfangreich renoviert. Das Kunstmuseum Krefeld feiert dies mit der Veranstaltungsreihe „Anders wohnen“, die noch bis Januar 2020 laufen soll.
Augmented Reality zeigt neues Wohnen in Krefeld
Für das Projekt „Anders Wohnen“ lud das haben die Kunstmuseen 16 internationale Künstler, Designer und Architekten ein. Ihre Aufgabe war es, für die Häuser Lange und Esters alternative Wohn- und Lebensmodelle zu entwickeln. In drei Ausstellungen sollen so utopische, dystopische und mobile Wohn- und Lebensentwürfe zur Diskussion gestellt werden.
Dabei entscheid man sich, im Rahmen der Prologveranstaltung die Wohnsituation im Haus
Lange von 1930 in einem Teil der Räume virtuell wiederauferstehen zu lassen. Das Museum tat sich dazu mit der Canon-Tochter Cognitas GmbH zusammen. Denn Canon ist Foto- und Medienpartner der städtischen Kunstmuseen Krefeld. Canon Deutschland hat seinen Hauptsitz in Krefeld. Cognitas baute die historischen Möbel als CAD-Files nach. Das Unternehmen entwickelte die Steuerungssoftware für die Microsoft HoloLens Virtual Reality Brillen. Diese setzen die Museumsbesucher auf. Denn so können sie die Einrichtung direkt im Raum sehen, und müssen sich nicht mit komplizierten Einstellungen beschäftigen. Zusätzlich entwickelte Cognitas ein App für die Wissensvermittlung.
Augmented Reality im Kunstmuseum Krefeld besuchen
Man kann Haus Lange und Haus Esters in Krefeld Dienstags sowie Donnerstags bis Sontags von 11 bis 17 Uhr besuchen. Mittwochs öffnen die Häuser erst um 15 Uhr, bleiben aber bis 21 Uhr geöffnet. Der Eintritt beträgt 7 bzw. 3 Euro (normal / ermäßigt).