
Mit dem Honor 9X kommt für knapp 300 Euro ein Mittelklasse-Smartphone auf den Markt, das zumindest optisch den Vergleich mit deutlich teureren Geräten nicht zu scheuen braucht. So sorgen diamant-geschnittene Segmente auf der Rückseite dafür, dass das Mobilgerät im Licht glitzert und glänzt. Doch auch die Leistung dürfte für die allermeisten Menschen mehr als ausreichend sein. 6,59-Zoll-Bildschirm mit 2.349 x 1.080 Pixeln Auflösung, Triple-Kamera mit 48 Megapixeln, 4.000 mAh-Akku, 128 GB Speicher, der mit Micro-SD-Karte erweiterbar ist. Eine Pop-up-Selfie-Cam als OnePlus 7 sowie ein Cinch-Stecker für den Kabel-Kopfhörer wirft Honor noch als Bonus in den Ring. Für den Preis ist das für ein Marken-Gerät ziemlich weit vorne.
Kommende Probleme dank US-Embargo vermutet
Trotzdem hat das Honor 9X zum Start eher schlechte Karten. Denn wie die Mutter Huawei leidet auch Honor unter dem Handels-Händel zwischen den USA und China. Das Gerät wird unter Android 9 veröffentlicht. Ob das Honor 9X die aktuelle Version 10 noch bekommt, dazu macht der Konzern derzeit keine Aussagen. Ebenso unklar erscheint, wann und wie genau künftig Sicherheitsupdates erscheinen können. Denn wie letztlich die Beschränkungen für die Huawei-Group in Zukunft durchgesetzt werden, das weiß gerade wohl niemand wirklich. Relativ einig sind sich Experten, dass der Nachfolger den Honor 9X wie auch kommende Huawei-Modelle ohne Anbindung an Google auf den Markt kommen muss. Das würde dann bedeuten, dass man auch den Play Store sowie Google Musik / Video und andere Google-Dienste nicht mehr so ohne weiteres nutzen kann. Huawei und Honor haben bezüglich ihrer Produkte ein Zukunftsversprechen abgegeben. Ob sie es werden halten können, liegt aber nicht allein in ihren Händen.