YouDesign Photo Book – Fotobücher ohne Limit

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In und nach der Urlaubszeit sind Fotobücher (Affiliate Link) sehr beliebt. Wer sich beim Zusammenstellen nicht von einem Anbieter abhängig machen will, braucht die passende Software. Wir testen YouDesign Photo.

Fotobücher kann man heute sogar in der App machen. Oder über die browser-basierte Schnittstelle eines Fotodienstes. Bei manchen Anbietern kann man sich die Bestell-Software auch gleich auf den Computer laden – kostenlos. YouDesign Photo Book kostet dagegen Geld. Und zwar je nach Version bis zu 97 Euro. Warum das trotzdem für manche eine Option sein kann, erfahrt ihr hier.

Mein Fotobuch gehört mir

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Mit YouDesign Photo Book kann man profihafte Fotobücher selbst ausdrucken.

YouDesign Photo Book von AquaSoft ist als „einfache“ Version für 47 Euro oder als „Pro“-Version für 97 Euro zu haben. Die Pro-Version, die ich getestet habe, unterscheidet sich vor allem dadurch, dass man Designeinstellungen detaillierter selbst bestimmen kann. Auch die Layout-Einstellungen sind vielfältiger. Zusätzlich lassen sich die Fotobücher in jeder beliebigen Größe ausgeben. Einen ausführlichen Vergleich der beiden Varianten findet man hier. Außerdem kann man sich eine Demo-Version für 30 Tage herunterladen. Die Software ist für PCs unter Windows 7, 8.1 und 10 konzipiert. Mit 4 GB Arbeitsspeicher und 2 GHz-Prozessor sind die Anforderungen so moderat, dass auch ein älterer PC kein Problem darstellt.

Bei beiden Software-Versionen besteht der Witz darin, dass man sein designtes Fotobuch beliebig auf der Festplatte abspeichern und als hochaufgelöstes PDF, PNG oder JPG ausgeben kann. Damit hat man ein Dateiformat, mit dem man sein Fotobuch bei beliebigen Fotodiensten in Auftrag geben kann. Außerdem lässt sich die Datei natürlich auf jedem Fotodrucker printen. Das wiederum ist vor allem dann praktisch, wen man zuhause oder auf der Arbeit Zugang zu einem Farbdrucker hat. Oder um´s Eck einen Copy-Shop. So ein PDF oder JPG kann man übrigens auch auf jedem modernen Mobilgerät anzeigen. Oder lange archivieren. Denn PDF, PNG oder JPG wird es voraussichtlich noch eine ganze Weile geben. Proprietäre Formate der Anbieter von kostenloser Design-Software oder browserbasierte Fotobuch-Portale bieten diesen Service in der Regel nicht.

YouDesign Photo Book: ich bin der Chef(designer)!

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In der Pro-Version kann man umfangreiche Einstellungen machen.

Wer in YouDesign Photo Book Pro ein Projekt anlegt, kann im Prinzip frei entscheiden, welche Größe das Fotobuch haben soll. Ob er nur die Innenseiten, also den Buchblock herstellen will, oder auch einen Hardcover-Einband braucht. Diverse Standard-Größen sind vorgegeben. Leute, die sich mit Layout und der Erstellung einer druckfähigen Datei auskennen, können bei der Projekt-Einrichtung auch Details wie die Höhe des Buchrückens, Bindung oder den Beschnitt angeben.

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Auf Kopierpapier bleiben Inkjet-Ausdrucke flau.

Bei der Wahl des Formats seines Projekts sollte man sich natürlich daran orientieren, was Fotodienste oder der Copyshop anbieten. Denn längst nicht alle haben jedes Format als Hardcover im Angebot. Wer selbst ausdrucken will, sollte im Hinterkopf behalten, dass auch Bürodrucker selten über das Format A3+ hinausgehen. Und er sollte  Fotopapier greifbar haben. Denn nur so werden die Bilder mit einem Inkjet-Drucker klar und kräftig. Auf normalem Kopierpapier bleiben sie in der Regel eher flau.

Bei Farblasern, wie sie oft in Firmen stehen, wird hingegen kein besonders Papier benötigt. Man sollte aber darauf achten, dass man eine ganze Doppelseite seines Fotobuchs auf einmal ausdrucken kann. Müssen nämlich die einzelnen Seiten noch zusammengeklebt werden, artet das Fotobuch in eine ziemlich umfangreiche Bastelei aus.

Ein bisschen Handarbeit ist aber immer angesagt. Das gilt vor allem dann, wenn der Drucker die Blätter nicht doppelseitig ausgibt. Ein Tipp noch zum Schluss:  Beim Selber-Ausdrucken oder im Copyshop immer einen S/W-Probedruck auf günstigem Papier machen. Denn die Druckereinstellungen sind manchmal etwas übergriffig, und werfen die Seiten durcheinander. Da allerdings kann YouDesign Photo Book nichts dafür.

Dann mal los: Wir designen!

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YouDesign Photo Book hat Vorlagen für jede Gelegenheit.

Zunächst aber muss man das Fotobuch natürlich designen. Das geht ziemlich einfach, denn schon auf der Projekt-Seite hat man die Wahl zwischen ca. 20 schicken Vorlagen zu verschiedenen Gelegenheiten wie Urlaub oder Hochzeit. Profis können natürlich auch vom leeren Blatt anfangen.

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Man kann die Bilder mit Filtern verschönern.

Die Vorlagen kommen mit voreingestellten Layouts für die Seiten sowie passenden Schriften. Wer lieber nach der eigenen Pfeife tanzt, kann Seitenaufteilung, Hintergründe oder Schriftstile nach Belieben selbst verändern. Einzelne Elemente lassen sich verschieben, automatisch und manuell ausrichten und in den Vorder- oder Hintergrund befördern. Wie das geht, ist weitgehend selbsterklärend, fand ich. Denn die aktiven Hilfe-Einblendungen helfen weiter, wenn man mal stockt. Allerdings ist es schon hilfreich, wenn man die Grundzüge der Layouterstellung schon intus hat. Und vielleicht auch schon mal mit einem Bildbearbeitungsprogramm gearbeitet.

YouDesign Photo Book – Design wie ein Profi

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Die platzierten Bilder kann man verschieben und skalieren.

Sind alle Seiten fertig, kann man sich an die Ausgabe machen. Das Erstellen druckfertiger PDFs ist manuell normalerwiese gar nicht so einfach. YouDesign Photo Book macht alles automatisch, man muss nur noch einstellen, welche Auflösung und Qualität man benötigt. Für Copyshops und Bürodrucker genügen in der Regel 300 dpi. Man kann auch eine viel höhere Auflösung einstellen. Denn immerhin werben manche Fotodrucker mit bis zu 2.400 dpi Auflösung. Meist bringt das allerdings nicht so viel. Unter anderem deshalb, weil die meisten Fotos aus Smartphone oder Kompaktkamera das gar nicht hergeben.

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Schriften und Designelemente kann man umfangreich selbst verändern.

Beschnitt sowie Falz- und Beschnittmarken sollte man mit ausgeben. Nur so ist klar, wie groß die Seiten wirklich sind. Der Beschnitt zieht einen farbigen Hintergrund noch ein paar Millimeter über den Seitenrand. Das verhindert, dass weiße Blitzer beim Beschneiden entstehen, wenn man mal nicht so genau ist. Ist alles eingestellt, bekommt man binnen weniger Minuten eine fertige Datei, die man zuhause oder im Büro ausdrucken oder auf einem Stick zum Copyshop tragen kann.

Lohnt sich YouDesign Photo Book für mich?

YouDesign Photo Book5 _Ausdruck
Die fertige Datei lässt sich auf jedem Drucker ausgeben.

Diese Frage ist mal wieder ein klassisch es „Es kommt darauf an“. Wer Spaß am Designen und Basteln hat, der kann mit YouDesign Photo Book außergewöhnlich schöne Fotobücher ganz nach Wunsch designen und wahrscheinlich beim Selbermachen auch ganz schön Geld sparen. Zum Beispiel, indem man den günstigsten Anbieter sucht, oder eben im Büro druckt. (Es empfiehlt sich, das dann vorher mit einem Verantwortlichen dort zu klären!) YouDesign Photo Book ist natürlich vor allem dann praktisch, wenn man häufiger Fotobücher macht. Dann übrigens sollte man auch über die Pro-Version nachdenken, mit der dann ziemlich profihafte Ergebnisse möglich sind.

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Damit aus Ausdrucken ein Fotobuch wird, ist schon noch etwas Bastelarbeit nötig.

Weniger sinnvoll ist YouDesign Photo Book für Leute, die nur sehr gelegentlich Fotobücher machen, und die immer beim gleichen Anbieter bestellen. Und das Ergebnis auch fix und fertig ins Haus geliefert bekommen wollen. Für solche Nutzer ist eigentlich schon die Einsteiger-Variante von YouDesign Photo Book zu kompliziert und zu teuer. Die Vorteile, wie etwa ein archivfähiges PDF, wiegen in diesem Fall die Kosten wahrscheinlich nicht auf.

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