iFrogz Airtime Sport kabellose Kopfhörer im Test

iFrogz Airtime Sport kabellose Kopfhörer im Test
iFRogz Airtime Sport Ohrstuecke
iFRogz Airtime Sport kommen mit „Earbud Tips for Life“-Garantie.

Musik hören ohne Kabel („Truly Wireless“) beim Sport? Wird oft mit unwürdigen Rumsuchen nach dem verlorenen Earbud auf dem Studioboden bestraft. Mit den iFrogz Airtime Sport Kopfhörer in unserem Test soll das nicht passieren. Ich bin gespannt! Testerin: Sonja Angerer

Spätestens seit dem Apple Airpod sind Kopfhörer ganz ohne Kabel „Kult“. Nutzen kann sie trotzdem nicht jeder. Denn wer eine Ohrform hat, die anders ist, als sich die Designer so vorstellen, dem fallen die teuren Teile einfach aus dem Gehörgang. Das hat dazu geführt, dass es bei Pearl tatsächlich Haltebänder für Airpods gibt!

Die Airtime Sports Truly Wireless sind für die Nutzung beim Sport gedacht. Und deshalb haben sie Überohr-Bügel, mit denen man sie fest verankern kann. Die Form gleicht also ein bisschen den  kabellosen Sportkopfhörern Powerbeats. Diese In-Ears sind allerdings in Schwarz erst ab 200 Euro zu haben, farbig darf man noch mal so 30, 40 Euro drauflegen. Das sind unsere iFrogz Airtime Sport komplett kabellosen In-Ear-Kopfhörer im Test mit knapp 60 Euro dagegen ein echtes Schnäppchen. Sie werden von Zagg hergestellt.

Bei mir müssen sich die kabellosen Kopfhörer von iFrogz gegen ein paar ziemlich mitgenommene China-In-Ears mit Bluetooth, aber Verbindungskabel bewähren. Die sind ebenfalls mit einem Ohrbügel ausgestattet, und haben einen festen Platz in meiner Sporttasche, egal ob beim Geräte-Training, auf dem Laufband oder unterwegs.

Die Airtime Sports Truly Wireless an den Start bringen

iFrogz Airtime Sport in Case
Mit dem Lade-Case sollen die Kopfhörer bis zu 15 Stunden Musikgenuss bieten.

Die iFrogz Airtime Sport kabellose Kopfhörer für den Test kommen in der edlen Aufklapp-Box in der Redaktion an, sie sind Schwarz. Alternativ gibt des das Bluetooth-Headset auch in Weiß und Blau. Im der Box sind die Earbuds, eine Ladebox, ein kurzes USB-C-Kabel sowie verschiedene Passtücke für das Innenohr. iFrogz verspricht übrigens mit der „Earbud Tips for Life Garantie“, dass die Ear-Tips immer ersetzt werden, wenn sie abgenutzt, beschädigt oder verloren gegangen sind.

Wenn man die Packung eines Geräts öffnet, ist zumeist vor der Nutzung langwieriges Laden angesagt. Hier wird man nur aufgefordert, die Ear Buds für fünf Minuten in die Ladebox zu legen. Danach muss man beide Ohrstücke kurz aus dem Case nehmen. Sie fangen an, weiß zu blinken. Und dann es bereit für die Kopplung mit meinem altehrwürdigen iPhone 8 Plus. Ganz identisch funktionierte es übrigens mit unserem Pixel 3A XL unter Android 10.

Kabelloser Kopfghörer Kopplung Android 10
Die Kopplung des Airtime Sport-Headsets wird beim Entnehmen eingeleitet (Android 10).

Was nicht funktioniert: Die iFrogz Airtime Sport kabellose Kopfhörer können nicht gleichzeitig mit zwei Geräten gekoppelt sein. Nach der Kopplung mit dem Android-Smartphone musste ich auf dem iPhone die Verbindung manuell wieder herstellen, aber nicht komplett neu koppeln. Das Android-Smartphone „erinnerte“ sich hingegen beim nächsten Mal an die Verbindung. Trotzdem kann ich mir vorstellen, dass das im Einzelfall für iPhone-Nutzer ein bisschen nervig werden kann. Allerdings befürchte ich, dass die „Schuld“ dafür bei Apple liegt. Denn ich habe dieses Verhalten auch schon bei anderen drahtlosen Kopfhörern beobachtet.

Der Alltag mit den iFrogz Airtime Sport

Kopplung Headset Smartphone iOS
Das iFrogz Sport Headset kann gleichzeitig nur mit einem Gerät gekoppelt sein (hier: iOS).

Für den Test nehme ich das Headset mit in „mein“ Studio. Die bereits montierten Memory-Foam-Ohrstücke passen mir gut, alternativ gibt es noch die üblichen Gummi-Teile in drei Größen.

Dank der Ohrbügel sitzen die Kopfhörer sehr gut, und wackeln auch kein bisschen, als ich den „Waldweg“ auf dem Laufband hochkeuche. Musikalische Aussetzer gibt es auch dann nicht, als ich das iPhone auf einem Tisch in der Mitte des Gerätezirkels ablege. Prima – denn hier zeigte mein alter China-Sportkopfhörer dann doch manchmal Schwächen.

iFRogz Airtime Sport Quick Charging
Über USB-C reichen 10 Minuten an der Steckdose für 1,5 Stunden Musik.

Die Kopfhörer sind übrigens IPX-5 zertifiziert, Schweiß und leichter Regen machen ihnen nichts aus.

Musikalisch würde ich sagen, ein bisschen mehr Bass fände ich jetzt gut. Die „Truly Wireless“ Kopfhörer bieten keinen mitgelieferten Equalizer, aber man kann eine entsprechende App natürlich jederzeit nachinstallieren. Es gibt aber keine spezielle App, zum Kopfhörer, was ich ganz praktisch finde.

Die Bedienung funktioniert über berührungsempfindliche Flächen auf dem rechten und linken Ear Bud. Die sind ziemlich selbsterklärend. Dreimaliges tappen rechts weckt Siri bzw. den Google Assistent auf. Die tun dann, was sie sollen, denn ein Mikro haben die Kopfhörer natürlich auch eingebaut. So kann man auch Anrufe entgegennehmen bzw. ablehnen. In der Realität mache ich das allerdings eher mit meiner Apple Watch. Die Zusammenarbeit mit den Zagg-Kopfhöreren klappte prima, allerdings kam es manchmal zu einer „Gedenksekunde“. Doch auch die könnte durchaus meiner leicht mitgenommenen Apple Watch 3 zuzurechnen sein.

Wie lange halten die iFrogz Airtime Sport Kopfhörer?

iFrogz Kopfhörere Qi Charging
Die iFrogz Airtime Sport luden im Test problemlos auf einem Qi-Pad.

Mit eine Füllung kam ich mit den iFrogz Airtime Sport im Test gut über das Training, und auch nach Hause. Im Case stecken bis zu 15 Stunden „Saft“. Dank Schnellade-Funktion soll man über USB-C binnen zehn Minuten genug Strom für bis zu 1,5 Stunden Musik in die Ear Buds pumpen können. Ich persönlich finde ebenfalls möglich Wireless-Charging Option jetzt spannender. Denn da kann ich das Lade-Case einfach auf die Qi-Pads legen, die bei uns überall verteilt sind. Das Laden dauert natürlich etwas länger dann.

Soll ich mir die iFrogz Airtime Truly Wireless Sport Kopfhörer kaufen?

Zagg komplett kabellose Kopfhörer Verpackung
Die komplett kabellosen Sport-Kopfhörer sind schön verpackt.

Wer seine Kopfhörer hauptsächlich zum sporteln nutzt, der bekommt mit diesen Kopfhörern eine sehr bezahlbare Alternative zum Airpod. Bonus: Das Headset funktioniert natürlich bei Android-Smartphones ebenso gut wie mit dem iPhone.

Bonus 2: Drahtloses Aufladen ist schon inbegriffen, und das bei dem Preis. Wie Musik letztlich Bluetooth-Kopfhörern klingt, ist immer von den Voreinstellungen und auch vom Smartphone abhängig. Für mich ist der Sound OK, Bass-Freaks müssen wahrscheinlich einen Equalizer bemühen. Podcasts, Hörbücher und Telefongespräche kamen im Test sehr klar, transparent und deutlich durch. Wer das Headset vor allem zum Annehmen von Anrufen nutzen will, der kann übrigens auch allein den rechten (!) Earbud verwenden. Finde ich ganz praktisch, etwa wenn man unterwegs ist.

Der virtuelle Assistent hat sich im Test gelegentlich etwas bitten lassen, denn das dreimalige Tappen ist ein bisschen nervig. Mich hat es nicht groß gestört, aber ich verwende die Helferlein auch eher relativ selten. Alexa (oder Cortana) kann man übriges nicht mit dem iFrogz aufrufen.

Insgesamt aber hat sich der iFrogz Airtime Truly Wireless Sport Kopfhörer im Test als ziemlich cooler Sport (und Lebens-) Kumpel zum unschlagbaren Preis erwiesen. Daumen hoch, und demnächst willkommen in meiner Sporttasche 😉 (Obwohl ich mir vermutlich das blaue Modell zulegen werde …)