LEDLenser Lite Wallet Test: Taschenlampe in der Geldbörse

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Akku-Taschenlampe in der Geldbörse
Der Akku in der LED Lenser Lite Wallet wird per USB-Kabel oder Ladepad aufgeladen.

Smartphone, Geldbörse, Schlüssel ohne die die Drei geht man heute kaum aus dem Haus. Wer gerne Frühmorgens oder spät Abend unterwegs ist, hat oft auch noch eine Taschenlampe dabei. Mit der LEDLenser Lite Wallet versteckt sich eine leistungsstarke LED Akku-Taschenlampe in einem kompakten Leder-Geldbeutel. Das ist deutlich nützlicher als man zuerst meint. Test: Sonja Angerer

In diesem Jahr brauch ich öfter als sonst eine Taschenlampe. Das liegt zum einen daran, dass ich noch viel öfter als sonst draußen und auf dem Land bin. Zum anderen sind kleine private Zusammenkünfte inzwischen zumeist in Gartenhütten, Parks und am Waldrand. Also dort, wo die Lichtsituation oft nicht so prickelnd ist. Die LED Lenser Lite Wallet kommt da wie gerufen. Denn sie in dem 96,5 x 74 x 24 mm kleinen Mini-Geldbeutel versteckt sich eine Power-LED mit einem Lichtstrom von bis zu 150 Lumen. Das ist hell genug, um auch einem davon schließenden Hund hinterher zu leuchten.

Wofür brauche ich eine LED Lenser Akku-Taschenlampe in meiner Geldbörse?

Led Lenser Geldbeutel Rücken
Zum Drücken des großen Taschenlampen-Schalters muss man die Geldbörse nicht öffnen.

Ja, ich weiß. In jedem modernen Smartphone ist auch eine LED verbaut. Und manchmal ist die auch gar nicht so schlecht. Aber ich hatte wirklich noch kein Modell, bei dem die Handy-LED zu mehr als einem kurzen Schlüsselloch-Suchen oder ein paar Metern Weg im Halbdunkel so richtig getaugt hätte. Ist in hellen Städten kein Problem. Beim Leuchte auf Bergwegen oder Reifenwechsel auf der Landstraße aber schon.

Mit der Led Lenser Lite Wallet bekommt man für knapp 70 Euro ein ziemlich durchdachtes Mini-Portemonnaie. Es bietet Platz für bis zu neun Karten. Davon Sind sechs Stück in einem Metallfach untergebracht. Dadurch sind sie RFID-geschützt. Das bedeutet, dass ihre Daten beispielsweise an der Kasse nicht ohne weiteres ausgelesen werden können. Unter den Karten befindet sich die Akku Taschenlampe.

Drei weitere Karten finde in ledernen in Steckfächern in der Klappe Platz. Unter den Steckfächern  gibt es noch ein kleines Fach, beispielsweise für Quittungen. Geldscheine kann man unter das Gummiband stecken. Allerdings sollte man dabei ein bisschen vorsichtig sein, denn allzu fest ist der Gummi nicht – ich verbummelte während des Tests darum einen Zehn-Euro-Schein.

Wechselgeld ist übrigens bei der LEDLenser Lite Wallet nicht vorgesehen, Münzen muss man in die Hosen- oder Handtasche stecken.

LedLenser Lite Wallet Laden
Praktisch: Die Akku-Taschenlampe lädt auf dem Qi-Pad.

LEDLenser laden: Bequem per USB-C oder Pad

Die LED Lenser Geldbörse mit Taschenlampe kommt mit einem USB-C-Ladekabel. Damit kann man den 750 mAh-Akku binnen 150 Minuten aufladen. Im Eco-Modus mit 10 Lumen hält die Batterie bis zu zwölf Stunden durch. Wenn man den Power-Mode mit 150 Lumen anwirft, sind es immerhin noch 1,5 Stunden. Zum Nach-hause-finden sollte das reichen.

Am besten fand ich allerdings die Möglichkeit, den Gelbeutel mit Akku-Taschenlampe drahtlos über ein Lade-Pad zu versorgen. Denn Qi-Ladematten liegen im Büro ohnehin für mein iPhone an jeder Stelle herum. Speziell für eine Taschenlampen-Geldbörse ein Ladepad zu kaufen ist wahrscheinlich eher ein bisschen dumm. Aber wenn man schon welche hat, macht das echt Spaß, zumal die Ladezeit nicht sehr viel länger als mit dem Kabel war. Die vier grünen LEDs an der Front zeigen an, wie voll der Akku gerade ist. Dazu drückt man ganz kurz auf den Schalter.

Für die Version 2.0 der Lite Wallet würde ich vielleicht noch eine „Panik-Button“ mit ultra-hellem Strobo-Licht vorschlagen. Das kann bei Angriffen ganz hilfreich sein.

Nachts draußen mit der LED Lenser Lite Wallet

Bevor man nachts im Wald steht und auf diese Akku-Taschenlampe angewiesen ist, sollte man sich die Bedienungsanleitung mal kurz angucken. Es lohnt sich. Denn den Power Mode mit dem extra-hellen Licht findet man nur, wenn man eine Sekunde auf den Schalter drückt, und dann binnen einer Sekunde noch mal. Aus geht die LED bei einem zwei Sekunden langen Druck. Das klingt kompliziert, ist es aber nicht, wenn man den Dreh erst mal raus hat.  Man sollte es aber mal ausprobieren, bevor man gerade ganz dringend auf eine Taschenlampe angewiesen und womöglich eh schon genervt oder in Panik ist.

Um den Knopf der LEDLenser Taschenlampe zu drücken, muss man die Geldbörse übrigens nicht öffnen. Obwohl die Karten sehr fest gesteckt sind, beruhigte mich das im Test sehr. Denn so kann nichts herausfallen.

Soll ich mir die LEDLenser Lite Wallet kaufen?

Geldbeutel LED Taschenlampe Rückseite
Das LEDLenser Portemonnaie ist außen aus robusten Glanzleder.

Wer meist nur mit EC- oder Kreditkarte und Perso unterwegs ist, für den ist die Led Lenser Lite Wallet eine ziemlich coole Alternative zum normalen Geldbeutel. Wer hat schon eine Hochleistungs-Taschenlampe immer dabei? Für die Version 2.0 würde ich vielleicht noch eine „Panik-Button“ mit ultra-hellem Strobo-Licht vorschlagen. Das kann bei Angriffen ganz hilfreich sein.

Die robuste Außenhaut dieser Geldbörse aus Leder sieht auch zum Business-Zwirn elegant aus. Es gibt sie übrigens nicht nur in klassischen Tönen wie Schwarz, Braun und Dunkelblau. Sondern auch in modischeren Farben wie Taupe, Dunkelgrün oder Bordeaux. Damit passt sie auch zu jeder exklusiven Handtasche. 

Mich hat außerdem die Möglichkeit zum drahtlosen Laden fasziniert. Beim Bargeld-Handling hat dieses Portemonnaie definitiv Schwächen. Im Grunde kann man nur unter dem Gummi vorsichtig einen Schein platzieren. Mann muss der Fairness halber aber auch sagen, dass dieser Geldbeutel dafür einfach nicht gedacht ist. Bleibt der Preis. Mit 70 Euro liegt er auf dem Niveau einer Leder-Marken-Geldbörse. Was in meinen Augen OK geht: Die Täschner-Verarbeitung ist sehr schön, und die ultra-helle -Akkuaschenlampe von LEDLenser ein Feature, das so praktisch ist, dass man sich fragt, warum vorher noch niemand auf die Idee gekommen ist.