Test Motorola Edge 30 Fusion Viva Magenta: Gute Laune inbegriffen

Ein Smartphone gesucht, das gute Laune macht? Bitte sehr: Das Motorola Edge 30 Fusion Viva Magenta in unserem Test besticht durch schlanke Form und einen griffigen Rücken aus veganem Leder in leuchtend Rot-Pink. Damit werden selbst graue Wintertage fröhlich. Aber was kann das Gerät noch? Ich nehme es mit in unseren Redaktionsalltag.

In diesem Artikel erfährst Du

• Wie das Motorola Edge 30 Fusion Viva Magenta ausgestattet ist, und was das für Dich bedeutet
• Welche Vorteile (+) und Nachteile (-) das Gerät bietet
• Wie langlebig das Gerät ist
• Was die Kameras taugen
• Für wen sich das Motorola Edge 30 Fusion Viva Magenta besonders eignet

Was liegt auf meinem Schreibtisch und glänzt geradezu unverschämt Pink? Das Motorola Edge 30 Fusion in der Sonderedition „Viva Magenta“. Das Gerät ist ein nach dem Modell Motorola Edge 30 Neo Very Peri (Test) das zweite Smartphone, mit dem die Marke ihre Zusammenarbeit mit dem Farben-Konzern Pantone zelebriert. Der Viva Magenta wurde von dem Unternehmen als Farbe des Jahres 2023“ ausgerufen. Wir werden also dem pink-roten Ton in diesem Jahr voraussichtlich noch etwas öfter begegnen.

Technische Details: Motorola Edge 30 Fusion Viva Magenta

Die Sonderedition Motorola Edge 30 Fusion Viva Magenta entspricht in der Ausstattung den bereits im Herbst 2022 vorgestellten Motorola Edge 30 Fusion:

• OLED-Display mit 6,5 Zoll Diagonale und Bildwiederholrate bis 144 Hertz
• Auflösung 2.400 x 1.080 Pixel, 401 ppi Pixeldichte
• Qualcomm Snapdragon 888+ 5 G Prozessor (+)
• 8GB / 128 GB Speicher
• Dual-SIM für 2 Nano-SIMs (+)
• Android 12 (-).

Der Test- Alltag mit dem Motorola Edge 30 Fusion Viva Magenta

Audio

Unser Test-Exemplar kam in der Amazon-Version (Affiliate Link), das bedeutet inklusive einem klaren Schutzcover sowie True Wireless Headhones (!) mit Qi-Ladeoption. Leider allerdings waren die Kopfhörer nicht in Viva Magenta, sondern in einem dunklen Lila-Ton. Aber hey, ein BT-Headset mit aktiver Rauschunterdrückung als Zugabe kriegt man nicht alle Tage, wer will sich da beschweren (+). Die Kopfhörer verloren manchmal die Verbindung mit dem Phone oder produzierten Sound-Salat. Sie sind im Großen und Ganzen aber  alltagstauglich für Podcasts, Audio-Books und Playlists (+). Wer Kopfhörer mit Bass-Boost gewohnt ist, wird allerdings den „Wumms“ ein bisschen vermissen (-).

Einen Cinch-Stecker für keinen kabelgebunden Kopfhörer gibt es nicht, wer dennoch nicht aufs Kabel verzichten will, benötigt einen USB-C-Adapter oder USB-C-Headset.

Das Smartphone bietet Dual Stereo-Lautsprecher mit Dolby Atmos. Das klingt gut, und reicht auch ohne BT-Lautsprecher für die Küchenparty (oder um in der U-Bahn  zu nerven…)

Laden

Alle Motorola Edge 30 Fusion-Modelle kommen inklusive 68W-TurboPower-Ladegerät (+). Damit erreicht das Smartphone binnen knapp einer Stunde die volle Akku-Ladung von 4.400-mAh (+). Allerdings kann man die Smartphones nicht drahtlos nach Qi-Standard laden, das fand ich im Test etwas enttäuschend (-).

Handling

Ansonsten erwies sich das Motorola Edge 30 Fusion Viva Magenta als echter Alltags-Hero: selten habe ich ein Gerät so gerne zur Hand genommen (+). Das lag an der sehr schlanken und dünnen Silhouette (158,48 x 71,99 x 7,68 mm) und auch an dem geringen Gewicht von ca. 170 Gramm. Die Kunstleder-Rückseite und der schlanke Metall-Rahmen machten das Smartphone erstaunlich griffig für ein so großes und hohes Phone (+).

Übrigens: Hände weg vom Clip-on-Cover (-). Das nämlich ist derart glitschig, dass Du das Gerät garantiert fallenlässt. Mit einem Bildschirm, der sich über die Seiten zieht, gehe ich davon aus, dass das Motorola Edge 30 Fusion Viva Magenta einen tieferen Fall ziemlich schlecht übersteht. Ich hatte allerdings nicht das Herz, das auszuprobieren 😊

Für Leute, deren Smartphone regelmäßig so einiges aushalten muss, ist diese Gerät aber ohnehin eher weniger geeignet. Denn es ist nur nach IP52 zertifiziert, also staubgeschützt und gegen Tropfwasser unempfindlich (-).  Motorola bietet übrigens für direkt erworbene Geräte einen Unfallschutz an.

Sicherheit

Man kann das Smartphone via Gesichtserkennung sowie über den im Bildschirm integrierten Scanner biometrisch entsperren. Ich ziehe Fingerprint vor, und das klappte im Test beim Motorola Edge 30 Fusion Viva Magenta auch sehr gut (+), allerdings nur bei trockenen, sauberen Fingern.

Das Gerät hat einen NFC-Chip eingebaut, deshalb kann man es mit Google Wallet / G Pay nutzen (+), mir hat das schon viel Fummelei mit Kleingeld erspart.

Software

Das Motorola Edge 30 Fusion Viva Magenta hat derzeit Android 12 installiert. Das ist ein bisschen enttäuschend, denn Android 13 ist schon seit Sommer 2022 verfügbar (-). Laut Motorola ist sind auch die Motorola Edge 30 Fusion-Geräte auf der Update-Liste für 13 (+). Im Testzeitraum (Januar 2023) waren die Google-Play-Systemupdates und das Sicherheitspatch auf dem Stand Januar. (+)

Dank sattem Arbeitsspeicher und flottem Prozessor kam das Motorola Edge 30 Fusion Viva Magenta mit allen Alltagsaufgaben prima zurecht, und es zuckte auch beim Gamen nicht einmal mit der Wimper. Die cleane Google-Oberfläche kann man über die Moto-App personalisieren. Ich würde sagen, für die nächsten 1, 2 Jahre ist man mit diesem Phone für alles gerüstet.

Akku

Mit 4.400 mAh ist der Akku für ein Android-Smartphone klein. Mit einer SIM hielt das Gerät bei mir bei mittlerer Nutzung trotzdem mindestens anderthalb Tage klaglos durch.

Ist das Motorola Edge 30 Fusion Viva Magenta langlebig?

In meinen Augen ist ein Smartphone langlebig, wenn

• die Bauqualität gut ist
• eine sinnvolle Update-Politik garantiert ist

Die Bauqualität des Motorola Edge 30 Fusion Viva Magenta ist in meinen Augen über jeden Zweifel erhaben (++). Da wackelt nichts, alle Tasten funktionieren wie sie sollen, es gibt keine lästigen Spalten oder verschobene Bauteile.

In puncto Software haben wir allerdings das alte Motorola-Problem. Wie lange das Phone unterstützt wird, muss man sich im Netz zusammensuchen. Derzeit sprechend die meisten Quellen im Netz von Android 13 und 14 sowie drei Jahren Sicherheitsupdates. Na ja. (-).

Im Test: Die Kamera des Motorola Edge 30 Fusion Viva Magenta

Specs

Das Motorola Edge 30 Fusion Viva Magenta bietet rückseitig 3 Kameralinsen:

• 50-Megapixel-Hauptkamera (f/1,8-Blende)
• Ultra-Weitwinkel-Sensor (f/2,2) mit 13 Megapixel
• 2-Megapixel-Tiefensensor.

Das Kamera-Array hat eine ganze Menge Tricks auf Lager, unter anderem optische Bildstabilisierung, KI-Bildoptimierung, automatischer Night-Modus, HDR und RAW-Fotos. Videos kannst Du mit 4K UHD-Auflösung und 30 fps oder Full HD mit bis zu 60 Frames per Second aufnehmen.

Bei der Frontkamera gibt es unter anderem

• 32-MP-Autofokus mit ƒ/2,45-Blende
• Videostabilisierung (digital)
• Beauty-Modus

Alltag mit der Kamera des Motorola Edge 30 Fusion Viva Magenta

Im Redaktionsalltag musste das Motorola Edge 30 Fusion Viva Magenta überall da ran, wo eine Kamera gebraucht wurde, also vor allem schicke Technik-Fotos in kurzer und mittlerer Distanz. Das schaffte das Gerät perfekt (+), allerdings versagt in dieser Disziplin heute kaum mehr ein Mittelklasse–Phone.

Überraschend gut schlug es sich bei Landschaftsfotos, auch bei schwierigen Lichtverhältnissen, sowie bei Nachtaufnahmen. Gefallen haben mir auch die Farbfilter, sowie der erstaunlich verzerrungsarme (Digital) Zoom bis 8x (+).

Insgesamt wirken die Bilder natürlich, allerdings teilweise etwas hell. Trotzdem würde ich meinen, dass auch anspruchsvolle Smartphone-Fotografen mit dem Motorola Edge 30 Fusion Viva Magenta zufrieden sein können (+). Im Vergleich zum (günstigeren) Edge 30 Neo ist seine Kamera sehr deutlich überlegen.

Angesicht der anfallenden Video- und Fotogrößen, sowie der Möglichkeit, auch RAWS abzuspeichern, wäre allerdings ein größerer Speicher oder ein Kartenslot schon sinnvoll gewesen (-).

Fazit: Für wen ist das Motorola Edge 30 Fusion Viva Magenta aus unserem Test geeignet?

Mit dem Motorola Edge 30 Fusion Viva Magenta bekommt man für knapp 600 Euro Listenpreis ein attraktives Komplettpaket aus leistungsstarker Hardware, guter Laufzeit und in der Preisklasse herausstechenden Kamera. Weil Wandstecker, Snap-on-Case und sogar True Wireless Headset mitgeliefert werden, muss man für Zubehör in Grunde nichts mehr ausgeben.

Bei der Software könnte der Hersteller mehr tun: Wer heute ein Smartphone kauft, erwartet klare Aussagen zur Unterstützung und zu Sicherheitspatches, die auch zuverlässig und rechtzeitig eingehalten werden. Diesen Makel gleicht das Motorola Edge 30 Fusion Viva Magenta durch ein extrem attraktives Äußeres wieder aus: Farbe, Haptik und Form machen einfach Spaß.

Deshalb ist das Smartphone auch für die nächsten 6 Monate unser offizieller Redaktions-Androide. Wir freuen uns! Du wirst also in nächster Zeit noch öfter von unserer „Lady Magenta“ lesen 😊