Partylautsprecher im Test:  Tribit Stormbox Blast – der Garten ist nicht genug

Test:  Partylautsprecher Tribit Stormbox Blast
Packaging: Tribit Stormbox Blast im Test
Verspricht nicht zu viel: Die Verpackung unserer Tribit Stormbox Blast.

Endlich ist wieder Zeit fürs Grillen im Hof und lange Nachmittage am See. Mit dem Partylautsprecher Tribit Stormbox Blast im Test machst Du auch für eine größere Crowd Musik und Visuals, und das ganz ohne Steckdose.

Test-Szenario: Partylautsprecher Tribit Stormbox Blast im Detail

Was in den 80ern und Neunzigern die Boombox war, ist heute der Partylautsprecher mit Bluetooth. Tribit lehnt sich mit der Stormbox Blast ein bisschen an die Ghettoblaster-Ära an. Denn mit dem stabilen Henkel und dem seitlichen XBass-Hub beschwört sie Bilder von Blockparty und Breakdance-Battles hervor. Im Vergleich zu den damaligen Riesenteilen ist die Tribit Stormbox Blast mit ca. 40 x 16 x 23 cm (l x b x h) und knapp 5,5 Kilo Gewicht geradezu zierlich gebaut.

Wie die alte Boombox hat auch die Tribit Stormbox Blast mehrere Funktionen:

  • Bluetooth-Lautsprecher mit BT 5.3 und 90 Watt Ausgangsleistung
  • USB-C Powerbank mit 6.600 mAh
  • Lichtorgel mit 32 LEDs
  • Aktiver Lautsprecher mit AUX-in (Miniklinke)
  • Outdoor-Lautsprecher mit IPX7.
Tribit Stormbox Blast im Test: Lichteffekte
Die Lichteffekte der Tribit Stormbox Blast lassen sich am Gerät und via App verändern.

Für den Test haben wir die Tribit Stormbox Blast mit unserem aktuellen Redaktionsandroiden Motorola Edge 30 Fusion Viva Magenta gekoppelt und Songs aus Spotify abgespielt. Die Verbindung über die Android-Einstellungen funktioniert (-> Bluetooth -> Kopplung) funktioniert auf Anhieb, allerdings musst Du dazu die richtige der beiden anzeigten Tribit StormBox Blast-Icons auswählen, bei uns war es das rötliche.

Der Party-Lautsprecher erkennt bis zu acht schon mal gekoppelte Geräte wieder, es kann allerdings ein, zwei Sekunden dauern, bis die Verbindung steht. Maximal zwei Geräte können gleichzeitig mit dem Speaker verbunden sein. Ping-Pong DJing geht trotzdem nicht wirklich, weil Du (logischerweise) jeweils erst die Wiedergabe auf dem einen Gerät stoppen musst, bevor der Stream aus dem anderen übernommen wird.

Alternativ lassen sich via AUX-in auch MP3- oder CD-Player oder ein Mikro einbinden. Der Mini-Klinkenstecker sieht zwar aus wie Kopfhörer-Ausgang, bietet aber nur Line-in. Das bedeutet, ein kabelgebundene Kopfhörer spielt nichts ab.

Unterwegs mit dem Tribit Stormbox Blast Partylautsprecher

Akku

Tribit Partylautsprecher
Der große Akku des Tribit Partylautsprechers kann auch Smartphones nachladen.

Bevor die Tribit Stormbox Blast mit nach draußen kann, solltest Du den Akku erst mal aufladen, das passende Netzkabel liegt bei. Mit einer Füllung soll das Gerät laut Hersteller bis zu 30 Stunden bei moderater Lautstärke und abgeschalteter Lichtorgel durchhalten.

Sound

Die 90-Watt-Boxen und vor allem der zuschaltbare X-Bass trägt locker durch drei Stockwerke. Da muss man gar nicht groß aufdrehen. Im Park konnte ich schon mit bei relativ geringer Lautstärke einen Radius von zehn Metern gut unterhalten. Also, ja, Das Teil rockt auch eine größere Gartenparty. Vielleicht überlegst Du dir im Zweifelsfalle schon mal, was Du aussagst, wenn die Nachbarn die Polizei geholt haben. Übrigens kannst Du für noch mehr Power zwei Tribit Stormbox Blast koppeln und als Stereo-Paar nutzen. Im Test haben wir das mangels eines zweiten Geräts aber nicht ausprobieren können.

Equalizer Tribit Stormbox Blast
Über die Tribit-App kannst Du verschiedene Equalizer-Presets einstellen.

Klanglich überzeugt natürlich der Bass, aber auch insgesamt empfand ich die Soundqualität als ziemlich ansprechend. Die Box hat einen voreingestellten EQ, wer mehr will, muss die Tribit-App herunterladen. Über die App lassen sich verschieden Modi einstellen. Darüber hinaus bietet die App nicht besonders viel. Denn die Beleuchtungs-Modi lassen sich auch auf dem großen Bedien-Panel der Party-Box einstellen. Einzig für Firmware-Aktualisierung benötigst Du die App wirklich. Um sie zu nutzen, meldest Du Dich mit einer E-Mail-Adresse an.

Outdoor

Bedienfeld Equalizer Tribit Stormbox Blast Partylautsprecher
Die Bedienung am Gerät ist super-einfach.

Sehr gut hat mir im Test die IPX7-Zertifizierung gefallen. Die nämlich bedeutet, dass die Box sogar bis 30 Minuten einen Meter tief untertauchen kann, ohne kaputt zu gehen. Abend-Tau, aber auch fette Spritzer am Pool oder ein Gewitter-Guss sollten dem Gerät also nichts ausmachen. Praktisch, weil es dadurch auch mit zum Campen oder auf Festival kann.

Allerdings empfand ich im Test die Tribit Stormbox Blast mit ihren 5,5 Kilo nicht als übermäßig angenehm zu tragen. Wer mit ihr draußen unterwegs ist, nimmt also lieber ein Fahrrad mit stabilem Korb oder einen bequemen Rucksack.

Das Gewicht hat natürlich auch mit dem großen Akku zu tun. Der treibt nicht nur den Lautsprecher an, sondern kann über USB-C auch Smartphones mit frischem Saft versorgen. Die Schnittstelle liegt gut geschützt hinter einer Gummi-Abdeckung.

Bedienung

Firmware-Update per App
Die Firmware des Partylautsprechers kannst Du nur per App aktualisieren.

Du kannst bei der Bedienung der Tribit Stormbox Blast kaum etwas falsch machen, denn die großen Tasten unter dem Henkel sind selbsterklärend. Über die runde Multifunktionstaste in der Mitte hältst Du den Track an, bei zweimaliges Drücken springt die Playlist zum nächsten Titel vor, dreimaliges Drücken wiederholt den vorherigen Track. Lichtspiele und XBass lassen sich durch die entsprechende Knöpfe an- und ausschalten.

Anders als etwa die Tribit Stormbox Mikro (Test) lässt sich die Stormbox Blast nicht als Freisprecher nutzen, sie ist eben ein echtes Party-Beast.

Test-Ergebnis: Soll ich mir einen Partylautsprecher Tribit Stormbox Blast kaufen?

Anschlüsse Tribit Stormbox Blast im Test
Gegen Wasser geschützt: Die Anschlüsse der Anschlüsse Tribit Stormbox Blast.

Die Tribit Stormbox Blast gibt es derzeit bei Amazon (Affiliate Link) für knapp 170 Euro. Das ist vor allem angesichts der sehr sorgfältigen Verarbeitung, der langen Akku-Laufzeit und des tollen Sound ein sehr guter Preis. Auch die Outdoor-Zertifizierung ist ein Pluspunkt.

Mir haben im Test vor allem der wilde Bass gefallen (Anspiel-Tipp: „Come with me“ von Puff Daddy), und natürlich die Lichteffekte. An denen hätte ich gerne selbst noch ein bisschen rumgespielt, aber das sieht der Partylautsprecher leider nicht vor.

Man könnte sich jetzt noch ein paar mehr DJ-Funktionen wünschen, etwa die Möglichkeit, vom USB-Stick Musikdaten abzuspielen, oder Eingänge auszuwählen. Allerdings geht das wieder auf Kosten der einfachen Bedienung, und die meisten Leute werden das Feature wahrscheinlich eh nie brauchen.

Wer also in diesem Sommer zum guten Preis ein mobiles Soundsystem will, das sich gewaschen hat, kostengünstig  und nicht wasserscheu ist, darf beim Partylautsprecher Tribit Stormbox Blast aus unserem Test unbesorgt zugreifen.