JBL Quantum Stream Talk im Test: Schlankes Mikro für Home-Office & Streamer

JBL Quantum Stream Talk im Test
JBL Quantum Stream Talk Mikro: Packungsinhalt
In der Packung ist das Mikrofon plus ein USB-A-auf USB-C-Kabel.

Statt tippen lieber diktieren? Geht heute am PC prima. Allerdings nur, wenn du ein gutes Mikrofon hast. Ich teste deshalb das JBL Stream Talk. Das Einsteiger-Mikro mit USB kostet unter 50 Euro (Amazon Affiliate Link). Eigentlich ist es vor allem für Gamer gedacht. Außerdem für Leute, die mit der Produktion von Podcasts und anderen gesprochenen Inhalten anfangen wollen. Aber es ist eben auch fürs Home-Office prima geeignet.

In diesem Test gehe ich ein auf:

  • Was ist in der Packung?
  • Installation des JBL Quantum Stream Talk Mikrofons unter Windows 10
  • Wie verändert sich der Arbeitstag im Home-Office mit dem JBL Quantum Stream Talk Mikrofon?
  • Vor- und Nachteile des JBL Quantum Stream Talk Mikros
Einstellungen Erleichterte Bedienung Windows 10
Einstellungen: Erleichterte Bedienung in Windows 10

Unboxing JBL Quantum Stream Talk Mikro

Das JBL Quantum Stream Talk Mikro kommt in einem 25 x 11 x 11 Zentimeter großen Pappkarton. Beiliegend ist ein USB-C-auf-USB-A-Kabel, das zirka 180 Zentimeter lang ist. Es gibt außerdem einen Quick Start Guide, sowie Garantie- und Registrierungsunterlagen.

Fehlermeldung JBL Quantum Engine
Die JBL Quantum Engine ließ sich leider auf meinem PC nicht ausführen.

Installation des JBL Quantum Stream Talk

Das JBL Quantum Stream Talk ist laut Hersteller geeignet für

  • Klinkenstecker (3,5 mm)
  • USB-A
  • USB-C

Man kann das Mikrofon verwenden mit der Playstation 4 und 5, Nintendo Switch sowie Macs. Außerdem ist es für den PC optimiert worden. Mobile Geräte werden nicht unterstützt.

JBL gibt außerdem an, dass das ca. 20 cm hohe Mikro mit Kugelgelenk zur eigenen JBL Quantum Engine, Twitch sowie Open Broadcaster Software kompatibel ist.

Güner Ring am JBL Quantum Stream Talk Mikro: Aufnahmebereit.
Bei grüner LED am Mikro-Rohr ist das JBL Quantum Stream Talk aufnahmebereit.

Auf dem PC kann man das Mikrofon sehr einfach einrichten. Wer noch ein Gerät mit USB-A-Schnittstelle hat, steckt einfach das mitgelieferte Kabel ein. Ein USB-C-zu USB-C-Kabel muss hinzugekauft werden. Oder man hat vom Smartphone ohnehin eines Zuhause herumliegen.

Ich stecke bei meinem Microsoft Windows 10 Pro-PC einfach das USB-A-Kabel in einen freien Port ein. Danach muss ich nur noch in den Systemeinstellungen „Sound“ das JBL Quantum Stream Talk auswählen. Als Default-Einstellung ist auch die Ausgabe des Sounds auf das Mikrofon eingestellt. Das finde ich blöd, denn mein Laptop hat Dolby Surround. Also stelle ich es zurück auf meine Soundkarte. Man kann die PC-Einstellungen auch so konfigurieren, dass ein Gamer Headset (Test) für die Sound-Ausgabe benutzt wird.

Stummgeschaltet: JBL Quantum Stream Talk Mikro.
Stummgeschaltet bei roter LED: JBL Quantum Stream Talk Mikro.

Kurz danach bekomme ich ein Fenster angezeigt, das mir vorschlägt, die JBL Quantum Engine zu installieren. Ich lade also die Software von der JBL Webseite herunter. Die Installation wird problemlos ausgeführt, doch nach dem Neustart lässt sich die Software nur im Administrator Modus öffnen. Dabei werden nur Fehler angezeigt.

Tatsächlich kann man in der Software für dieses Mikrofon aber gar nicht so viel einstellen. Es geht im Wesentlichen um einen Equalizer, sowie Geräuschunterdrückung. Beides brauche ich zum Diktieren aber nicht. Nachdem ich mit verschiedenen Einstellungen versucht habe, die Software doch noch zum Laufen zu überreden, gebe ich deshalb auf und deinstalliere sie schließlich. Auf die Funktionalität von meinem Mikro hat das keinen Einfluss.

Mein Arbeitstag mit dem JBL Quantum Stream Talk Mikrofon

Diktiereinstellung Windows 10 (Screenshot)
Diktiereinstellung in Windows 10

Im Home-Office braucht man ein Mikrofon vor allem für 2 Dinge: Videotelefonie und Diktieren. In den Windows-Einstellungen kann man unter „Erleichterte Bedienung“ verschiedene Möglichkeiten zur Sprachsteuerung einstellen. Unter anderem gibt es dort die Option, eine Online-Spracherkennung zuzuschalten. Allerdings wird das nur in einigen wenigen Apps unterstützt.

Richtig gut hingegen funktioniert die Diktierfunktion bei Microsoft 365. Die Abo-App umfasst Office Applikationen wie Word, Excel und Powerpoint. Außerdem ist die Outlook Suite in den meisten Abos inbegriffen. Statt mühsam zu tippen, diktiere ich nun also in mein JBL-Mikrofon. Egal ob E-Mail oder Text, die Sätze erscheinen sehr viel schneller und ohne Tippfehler auf dem Bildschirm. Brilliant!

Mit dem Drehregler des Mikrofons kann ich die Lautstärke einstellen oder komplett auf Stumm schalten. Der LED-Ring um das Mikrofon-Rohr wechselt dann von Grün auf Rot.

Aufnahme in Adobe Audition
Aufnahme mit dem JBL Mikrofon in in Adobe Audition.

Das Mikro hat einen Frequenzgang von 50 Hz–12 kHz und eine Empfindlichkeit von -47±3 dB. Es nimmt vor allem nach vorne auf. Das bedeutet, dass die eigene Stimme besonders klar zu verstehen ist, auch wenn draußen vor dem Fenster die Autos vorbeifahren. Dadurch werde ich in Online-Meetings besonders gut verstanden. Auch die Genauigkeit der Microsoft-eigenen Diktiersoftware nimmt so erheblich zu. Alles in allem stelle ich nach einigen Tagen fest, dass ich in Microsoft-Software viel mehr als sonst schaffe. Für mich ein echter Gewinn!

Übrigens funktioniert das JBL-Mikro natürlich auch mit Software zum Aufnehmen und Schneiden von Audio-Files wie etwa Adobe Audition. Auch bei Meetings mit Teams und Zoom hatte ich keine Schwierigkeiten das Mikrofon zur Soundeingabe zu verwenden. Bei Problemen ist es aber immer sinnvoll, in die „Sound“-Einstellungen des PCs zu schauen. Meine Erfahrung: Da stellt sich gerne mal was um, und niemand weiß warum.

Vor- und Nachteile des JBL Quantum Stream Talk Mikros

Mute-Knopf des JBL Quantum Stream Talk Mikros
Drehregler und Mute-Knopf des JBL Quantum Stream Talk Mikros.

Das JBL Quantum Street Talk Micro hat im Home-Office eine Reihe von Vorteilen:

  • Leicht zu installieren
  • Klein und elegant
  • Filtert die meisten Nebengeräusche aus
  • Kann per Knopfdruck auf Stumm geschaltet werden

Mir sind im Test aber auch zwei Nachteile aufgefallen.

  • JBL Quantum Engine war auf meinem PC nicht zu installieren
  • Keine Kompatibilität mit Mobilgeräten.

Ich würde das JBL Quantum Stream Talk Mikrofon deshalb vor allem Leuten empfehlen, die es dazu benutzen wollen, endlich ihre Texte in Word und Co. zu diktieren, statt selbst zu tippen. Und die bei Webkonferenzen in Teams, Skype, Webex etc. besser verständlich sie wollen. Wer dagegen Musik, Gesang oder professionelle Podcasts aufnehmen will, wird sich auf Dauer wahrscheinlich ein Mikrofon mit mehr Funktionen zulegen. Aber das ist okay, denn solche Produkte sind dann auch deutlich teurer.

Test: S. Angerer

Transparenzhinweis: Das JBL Quantum Stream Talk Mikro wurde uns für den Test kostenlos zur Verfügung gestellt. 

Über Sonja Angerer 1181 Artikel
Fachautorin und Redakteur. Bei Techsonar vor allem zuständig für die Bereiche Smartphone, Smart Home und Gadgets. Mit viel Erfahrung in Fachmagazinen, u.a Macwelt, Digifoto, Sign Pro Europe, Large Format und Fespa.com.