Was bringt ein kabelloses Gamer Headset mit Aufsteck-Mikro für unter 100 Euro? Für unseren Test sehen wir uns den Holosonic T1w Kopfhörer von Das Keyboard im Alltag an. Test: Sonja Angerer
Ohne bequemen Kopfhörer mit gutem Mikro ist alles nix: Streamen, Multiplayer-Gaming, Online-Meeting, Video-Telefonie. Deshalb gibt es eine große Auswahl an Modellen. Mit knapp 100 Euro liegt der Holosonic T1w Kopfhörer von Das Keyboard (Amazon Affiliate Link) preislich schon im oberen Mittelfeld bei den kabellosen Headsets für Gamer. Was bekommt man dafür?
Unboxing für den Test: Holosonic T1w
Der Holosonic T1w Kopfhörer von Das Keyboard kommt in einem stabilen Schachtel, die mit passen ausgeschnittenem Schaumstoff gepolstert ist. Das sieht schon mal sehr profimäßig aus und fühlt sich toll an. Im Inneren befindet sich der Kopfhörer, das ansteckbare Mikro, ein USB-C-zu-USB-A-Ladekabel, ein USB-C-zu-Klinke-Kabel zum Anschluss an PC/Mac, PS4 und höher, XBox und Smartphones mit Kopfhörer-Stecker. Außerdem gibt es einen USB-A-Dongle für die kabellose Verbindung.
Man kann das Headset also
- Kabellos über 2,4 GHz
- Bluetooth
- Audio-Klinke
verbinden. USB ist allerdings nicht vorgesehen, was bei mancher Meeting-Software ein Problem sein kann, besonders, wenn man im Unternehmen eine sehr alte Version verwendet wird. Der 2,4 GHz-Dongle ist zudem proprietär. Das bedeutet, dass man darüber keine weiteren Geräte wie etwa Mäuse oder Tastaturen anschließen kann. Umgekehrt kann man das Gamer Headset auch nicht an einem bestehenden Dongle, etwa von Logitech, koppeln. Man benötigt also zwingend einen weiteren freien USB-A-Port.
Nach dem Auspacken muss das Headset erst einmal geladen werden. Das dauert über einen PC oder einen Wandstecker laut Hersteller bis zu 5 (!) Stunden für den 800 mAh-Akku. Wenn die rote LED verlischt, ist das Headset bereit zum Koppeln.
Kabelloses Gamer Headset in Action
Wenn man den nur 200 Gramm schwere Over-the-Ear-Kopfhörer mit dem schicken roten Alu-Frame aufsetzt, merkt man gleich, wie bequem dieses Headset ist: Die dicken Ohrpolster aus Kunstleder drücken nicht, selbst wenn man eine Brille aufhat.
Das Mikro kann man an- und abstecken, sodass es beim Musikhören nicht stört. Man kann es außerdem etwas biegen, sodass die bestmögliche Sprachqualität erreicht wird. Es gibt einen „Mute“ Knopf im Bedien-Panel am Ohrhörer, mit dem man das Mikrofon auf stumm stellen kann, sehr praktisch.
Auch ansonsten lässt sich das Gamer Headset auch ohne die kurze, englischsprachige Bedienungsanleitung problemlos nutzen. Wenn man den Dongle in den USB-Port steckt, erfolgt die 2,4GHz-Verbindung automatisch. Beim Betätigen des „M“ (Multifunktions)-Knopfes kann man den Kopfhörer via Bluetooth mit einem Smartphone oder PC koppeln. Mit unserem Redaktions-Androiden Motorola Edge 40 (Test) funktioniert das problemlos. Zwischen den kabellosen Modi lässt sich in laufendem Betrieb umschalten.
Lediglich das Kabel ist mit einem Meter Länge deutlich zu kurz, vor allem, wenn man mit einem Laptop/Monitor-Setup spielt.
Mit dem 2,4 GHz beträgt die Reichweite dagegen laut Hersteller zehn Meter. Im Test konnte man jedenfalls mit dem kabellosen Gamer Headset durch die Redaktion wandern, ohne dass die Verbindung abriss. Perfekt! Übrigens sind in der Probewoche auch keine Lagging-Probleme aufgetreten.
Mit seinen 53 mm-Treibern erreicht das Holosonic T1w eine eindrucksvolle Soundqualität mit kräftigem Bass. Wer mag, kann über den Multifunktionsknopf spezielle Equalizer-Einstellungen für Musik bzw. Gaming erreichen.
Kabelloses Gamer Headset Holosonic T1w: Kaufen oder verzichten?
In unserem Test erwies sich das Holosonic T1w schnell als Redaktionsliebling, obwohl hier eigentlich jeder mehr als genug True Wireless Kopfhörer (Kaufberatung) und Over-the-Ears zur Auswahl hat. Das schicke rote Gestell und die knallroten Kabel passen übrigens perfekt zu HP Omen Gamer Laptops!
Wer ein kabelloses Gamer Headset sucht, dass man für Spielkonsole, PC, Mac und sogar Smartphone nutzen kann, macht also mit dem Holosonic T1w nichts falsch. Bei einem Laptop mit wenigen USB-Ports (ich denke an dich, Macbook Air!) nutzt, verbindet man den Kopfhörer allerdings besser per Bluetooth als über den ohnehin recht sperrigen Dongle.
Neben dem bequemen Sitz und den geringen Gewicht hat uns vor allem die Flexibilität diese kabellosen Gaming Headsets beeindruckt. Man kann es genauso gut zum Gamen wie im Home-Office einsetzen. Und wenn man unterwegs mit dem Smartphone ein bisschen Musik genießen will, ist das auch kein Problem. Ein echter Allrounder eben!
TRANSPARENZHINWEIS: Das Testmuster wurde uns ohne Kosten zur Verfügung gestellt.
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