Withings Move Test – die Fitness-Uhr für die Basics

Test Withings Move

Kürzlich habe ich eine individualisierte Withings Move bestellt. Nun folgt der Withings Move Test. Denn schließlich wollen wir ja auch sehen, wie sich das Gerät so in der täglichen Praxis bewährt. Testerin: Sonja Angerer

Withings Move Test – die Hardware

Test Withings Move
Die Withings Move erkennt selbständig diverse Sportarten, darunter Schwimmen.

Die Withings Move so ein bisschen das „kleine Geschwisterchen“ der Withings / Nokia Steel HR, sogar in ganz wörtlicher Hinsicht. Denn der Durchmesser der Withings Move ist mit 38 mm ein bisschen kleiner. Auch der Kaufpreis ist mit 70 Euro recht moderat.

Allerdings muss man dafür schon ein paar Abstriche in Kauf nehmen. Denn die ganze Smartwatch inklusive „Glas“ ist aus Kunststoff. Das Armband ist aus Silikon und lässt sich abnehmen.

Auch auf ein Display muss man bei der Withings Move verzichten, ebenso auf einen Pulstracker. Die Withings Move ist zunächst einmal ein Schrittzähler, so einfach wie simpel. Der kleine Tracker-Zeiger rechts im Display zeigt dabei den Fortschritt an. Weil das nicht viel Strom benötigt, kann man die Withings Move ganz einfach mit einer CR2430 Knopfzelle betreiben. Man benötigt also kein Ladegerät. Die Batterie soll etwa 18 Monate halten. Der Austausch, so schreibt der Hersteller, sollte dann vom Profi vorgenommen werden, damit die Uhr weiterhin bis 50 Meter wasserdicht bleibt.

Die Software

Für den Test habe ich die Withings Move Smart Watch mit meinem neuen Google Pixel 3A XL gekoppelt. Das funktioniert natürlich über Bluetooth und eine App. Health Mate kann man für Android und iOS kostenlos herunterladen. Im Android-Ecosystem kann man es mit Google Fit verbinden. Bei mir wurden dabei allerdings alte Einträge nicht übernommen.

Für Heath Mate muss man sich wie üblich mit einer E-Mail registrieren. Dann trackt die Smart Watch die täglichen Schritte sowie Work-outs. In der Woche, die ich mit der Withings Move Smart Watch verbracht haben, probierte ich Wandern, Trampolin-Workout, Fahrrad-Fahren, Aerial Yoga, Vinyasa Yoga sowie Fahrrad-Fahren aus. Wandern, Schwimmen und Fahrrad-Fahren wurden selbständig gut erkannt.

Withings Move Trainings
Die Withings Move erkennt Wandern und Schwimmen sehr gut.

Normalerweise muss man die Work-out-Erkennung durch das Drücken des seitlichen Knopfes starten. Beim Yoga hatte ich allerdings damit auch keinen Erfolg, die Uhr hielt das eher für Tanzen. In der Health Mate App kann man solche Fehlerkennungen aber korrigieren. Bei der Anzahl der Schritte lag die Withings Smart Watch übrigens nur geringfügig neben der zur Kontrolle getragenen Apple Watch (3.Gen.). Auch beim Schwimmen stimmte die Bahnenzahl (50 m Kraul) sehr gut. Das ist wahrlich keine Selbstverständlichkeit, ich hatte schon einige Tracker, bei denen das nicht der Fall war. (Und hier schließe ich meine Apple Watch ausdrücklich ein…)

Die Software Health Mate erkennt neben Schritten und Workout auch das Schlafmuster. Die Daten werden übersichtlich dargestellt und erlauben es, die eigenen Fortschritte zu überwachen. Natürlich gibt es, ähnlich wie bei Fitbit, auch kleine Badges für besondere Leistungen.

Soll ich mir eine Withings Move kaufen?

Withings Tracker Test
Für den Test koppelte ich den Tracker mit einem Google Pixel 3A XL.

Die Withings Move ist eine prima Smart Watch für alle, die vor allem ihre Fitness-Daten tracken wollen. Also beispielsweise, weil man sich auf einen Sport-Event vorbereitet, oder ein bisschen abnehmen muss. Oder generell auf seine Gesundheit achten will. Withings bietet dafür ja auch ein ganzes Eco-System.

Mir hat gut gefallen, dass man die Smart Watch nicht nachladen muss. Sie ist leicht und angenehm zu tragen, allerdings verkratzt das Kunststoff-Glas relativ leicht. Insofern ist sie auch prima für Urlaub oder Trainings-Camps geeignet.

Meine andere Smart Watch ist allerdings von Apple. Ich nutze sie für so viele mehr, von der Routenplanung über Erinnerungen an Termine bis hin zum mobilen Bezahlen. All das kann die Withings Move nicht, und das will sie auch nicht sein. Immerhin kostet sie ja auch nur einen Bruchteil einer Apple Watch (oder auch eines entsprechenden Google Wear OS-Modells). Wer sich dieser Einschränkung bewusst ist, oder auch eine zweite, einfachere Smart Watch möchte, liegt mit unserer Withings Move im Test nicht falsch.