Deine Daten in Sicherheit: 7 Tipps für Content Creator

Datensicherheit Content Creator

Cyber-Security ist nur was für Nerds? Irrtum, denn gerade Content Creator sollten darauf achten, dass ihre Daten auf PC und Smartphone in Sicherheit sind. Hierkommen 7 einfache Tipps für jeden Tag.

Tipp #1: Geräte vor fremdem Zugriff sichern

Man mag es kaum glauben, aber viele PC, Macs und Smartphones sind nicht oder nur unzureichend gegen die unerlaubte Nutzung durch andere geschützt. Das bedeutet, dass jeder, der ein unversperrtes Mobilgerät oder einen Computer ohne Sicherung in die Hände bekommt, vollen Zugriff etwa auf Zahlungssysteme oder Social Media Accounts hat. Gerade für Content Creator kann der Schaden dadurch immens sein. Deshalb immer Passwort setzen oder eine biometrische Sicherung per Fingerprint oder Gesichtserkennung aktivieren.

Tipp #2: Regelmäßige Back-ups schreiben

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Mit einer externen Festplatten Können Content Creator wichtige Daten sichern.

Das Kapital als Content Creator ist die Bilddatenbank, oder auch die Rohdaten von Videos und Podcast? Das gilt es zu schützen. Denn ein Smartphone kann gestohlen werden, ein Computer kaputt gehen oder einer Cyber-Attacke zum Opfer fallen. Deshalb ist es sinnvoll, in kurzen Abständen (höchstens eine Woche!) alle wichtigen Daten extern zu sichern. Das kann ein Cloud-Service von Google, Apple oder Microsoft sein. Wer sich dabei unwohl fühlt, nimmt einfach eine externe Festplatte. Diese sollte möglichst nicht dauerhaft mit dem Computer verbunden sein. Denn bei manchen Ransomware-Angriffen können auch angeschlossene Laufwerke verschlüsselt werden.

Tipp #3: Sichere Passwörter für Geräte und Konten nutzen

Passwörter sind ein notwendiges Übel in der Online-Welt. Wir brauchen sie, aber je mehr Passwörter wir uns merken müssen, desto schwieriger wird es, sie alle zu behalten. Hier kann ein Passwort-Manager wie etwa 1Password helfen. Apple, Google und Microsoft bieten für Browser und Smartphones auch kostenlos vorinstallierte Passwort-Manager an.

Bei Passwort-Managern, die in Browsern integriert sind, sollten gerade Content Creator sich aber klarmachen, dass jeder, der den Browser öffnen kann, damit auch Zugriff auf die Konten hat.

Eine Alternative zum Passwort-Manager könnte deshalb beispielsweise ein USB-Stick mit Fingerprint-Sensor sein, auf dem eine Liste von Passwörtern gespeichert ist. (Nicht verlieren!)

Tipp #4: Dein Content ist nicht sicher im fremden WIFIs

Datensicherheit fremdes W-LAN
Öffentliche W-LANs sind ein Sicherheitsrisiko.

Schnell im Café den Post hochladen, am Flughafen den Clip fertig schneiden? Eine feine Sache für Content Creator, denn kostenloses Wifi gibt es inzwischen fast überall. Leider wissen das aber auch Cyber-Kriminelle und hacken sich in öffentliche W-LANs. Oder sie bauen eigene W-LANs auf, die klingen wie ein „offizielles“ Funknetz. Doch diese bösartigen Netze sind nur dafür da, sensible Daten wie Passwörter oder den Zugang zu Konten auszuspähen.

Wenn man also unterwegs unbedingt den Stand des Paypal-Kontos kontrollieren muss, macht der schlaue Content Creator das mit einem VPN, also einer speziell gesicherten Datenverbindung. Abos für entsprechende Dienste gibt es für nur ein paar Euro im Monat.

Tipp #5: Mobilgeräte tracken

Geräte tracken als Datensicherheit für Content Creator
Mit Apple und Google kann man seine Mobilgeräte tracken.

Sowohl Google als auch Apple bieten Dienste an, mit denen Content Creator ihr verlorenes oder gestohlenes Smartphone wiederfinden können. Auf einem Android-Telefon kann man die Funktion „Mein Gerät suchen“ verwenden, um den Standort des Smartphones auf einer Karte anzuzeigen. Bei einem iPhone zeigt die Funktion „Mein iPhone suchen“ den Standort Ihres iPhones auf einer Karte an. Beide Betriebssysteme können Geräte auch sperren, Meldungen anzeigen oder klingeln lassen.

Das klappt aber nur, wenn das Smartphone Internet-Zugang hat, und vor allem: Wenn man die entsprechenden Funktionen vorher auch eingerichtet hat. Gerade Content Creator, die öfter mal das Gerät wechseln, sollten hier sehr aufpassen, damit sie ihre Datensicherheit nicht schwer beeinträchtigen.

Tipp #6: Aktuelle Software nutzen

Langweilig, aber in puncto Datensicherheit für Content Creator nicht zu schlagen: Bei PC, Mac und Smartphone immer darauf achten, dass das Betriebssystem auf dem neuesten Stand ist. Das gilt für Android-Sicherheits-Patches ebenso wie für Windows-Updates.

Anti-Malware-Software wie Microsoft Defender sollte auf jedem PC eingeschaltet sein. Alternativ kann man auch ein Antiviren-Paket abonnieren und regelmäßig updaten.

Tipp #7: Content Creator die auf Sicherheit bedacht sind, probieren nicht alles aus

Wer einen erfolgreichen Account als Content Creator betreibt, bekommt oft Angebote von Firmen, die Software zum Ausprobieren verteilen. Hier sollten Content Creator immer genau checken, wer oder was sich hinter dem Angebot verbirgt, denn mit der Software aus unbekannter Quelle kann man sich schnell gefährliche Malware auf dem Mac oder PC holen.

Zudem sollten Content Creator zur Sicherheit nur Apps von offiziellen Stores wie Google Play oder dem Apple App Store auf ihre Mobilgeräte herunterladen.

Daten-Sicherheit für Content Creator, muss das denn sein?

Für Content Creator ist es wichtig, dass Daten so sicher wie möglich sind. Schließlich hängten viel Arbeit und unter Umständen auch Geld daran.

Cyber-Kriminelle nehmen bekannte Accounts besonders gerne ins Visier, denn ein Account mit viel Reichweite lässt sich sehr effektiv für raffinierte Betrugsmaschen oder bösartige Propaganda missbrauchen. Content Creator sollten deshalb ganz besonders auf Datensicherheit Wert legen.

Dazu gehören die Verwendung von Passwortmanagern, regelmäßige Aktualisierungen und die Vorsicht bei der Auswahl der Software, die man herunterlädt. Wenn man diese einfachen Tipps befolgt, können Content Creator ihre Daten mit wenig Aufwand ziemlich gut sichern.

 

 

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