Video schneiden – so sehen Deine Clips aus wie vom Profi

Videoschnitt am PC
Videos schneiden: Interne SSD einbauen
Mit einer internen SSD kann man alte PCs Videoschnitt-tauglich machen.

Für jeden Content Creator kommt einmal der Punkt, wo man einfach eine Lust mehr hat: Video Clips schneiden am winzigen Smartphone-Bildschirm. Und dann muss er eben doch ran, der gute alte PC. Hier kommen Tipps und Tricks, wie ihr

  • einen älteren PC zur Content-Creator-Workstation umbaut
  • welche Software es für den Videoschnitt gibt
  • wann Online-Tools eine Alternativen zum Videos schneiden sind.

Oh je, der PC: Computer zum Video schneiden

Einen PC hat fast jeder irgendwo herumliegen oder -stehen: Für Schule und Studium, oder auch, um Bewerbungen zu schreiben. Ältere und sehr günstige Modelle sind allerdings wenig geeignet, wenn man Videos mit Profi-Anspruch schneiden will. Denn sie sind oft zu langsam.

Video schneiden mit Cyberlink
Cyberlink Powerdirector ist ein Programm zum Video schneiden am PC.

Das liegt häufig an der Festplatte (Kaufberatung). Deshalb kann man einen PC oft schon mit wenig Aufwand deutlich flotter machen, indem man eine SSD-Festplatte einbaut. Ob dabei die ursprüngliche HDD-Festplatte entfernt werden muss, oder man ein SSD zusätzlich einbauen kann, das hängt vom Modell Deines Laptops oder Desktop-Computer ab. Auf alle Fälle sollte man das Windows-Betriebssystem immer auf der schnellen SSD installieren.

Interne SSDs mit 250 GB gibt es schon deutlich unter 50 Euro. Eine kleinere SSD sollte man heute nicht mehr einbauen, denn sonst kann es bei Windows-Updates zu Schwierigkeiten kommen.

Mit einer SSD zu mehr Geschwindigkeit

Auf YouTube gibt es tolle Tutorials, wie man interne SSDs in Windows-PCs oder -Laptops einbaut. Beim Kauf einer internen SSD sollte man allerdings aufpassen, dass man das richtige Modell wählt:

  • SSDs mit SATA-Schnittstelle wie die Lexar NS100 sind vor allem für ältere PCs geeignet.
  • 2 / PCIe SSDs wie etwa die Lexar NM610 passen in halbwegs aktuelle PCs, also solche, die man bereits mit Windows 10 installiert gekauft hat.

Wer unsicher ist, welche Anschlüsse im eigenen PC vorhanden sind, zieht die Support-Webseite des Herstellers oder die mitgelieferte Dokumentation zu Rate. Dort steht auch, welche Größe die SSD haben darf, die ihr einbauen könnt.

WICHTIG: Bevor Du die Festplatte Deines Computers aus- oder umbaust, unbedingt ein vollständiges Back-up schreiben und getrennt vom Rechner aufbewahren!

Man kann Video-Dateien zum Schneiden natürlich auch auf einer externen SSD unterbringen. Allerdings macht das einen alten PC meist nicht so viel schneller. Es ist aber eine gute Möglichkeit, wenn die interne Festplatte bereits sehr voll ist.

Desktop-Software zum Videos schneiden

Canva Videoschnitt
Mit Canva kann man online Videos schneiden.

Auf dem Markt gibt es heute viele verschiedene Videobearbeitungsprogramme. Einige sind sehr einfach und benutzerfreundlich, während andere komplexer sind. Je umfangreicher eine Software ist, desto mehr Möglichkeiten hat man, den Video-Clip ganz nach den eigenen Vorstellungen zu schneiden und zu gestalten.

Ein Programm wie Aquasoft Stages bietet sehr viele Möglichkeiten, allerdings muss man sich auch ein paar Tage Zeit nehmen, um sich darin einzuarbeiten.

Mit PowerDirector 20 Ultra hat Cyberlink eine Videoschnitt-Software auf den Markt gebracht, mit denen man Videos ebenfalls sehr umfangreich bearbeiten kann. Im Preis von ca. 100 Euro inbegriffen sind Effekt-Plug-ins und Soundeffekte, mit denen Du Videos aufpeppen kannst. Die Software ist außerdem sehr benutzerfreundlich, so dass auch Anfänger schnell den Dreh raushaben. Insgesamt ist Cyberlink PowerDirector 20 Ultra eine ausgezeichnete Wahl für alle, die eine leistungsstarke und benutzerfreundliche Videobearbeitungssoftware suchen.

Erst mal anfangen

Kostenlos gibt es Adobe Premiere Rush. Auch mit dieser einfach zu bedienende Videobearbeitungssoftware für PCs (und Macs!) kann man bequemer und genauer Schneiden als in einer Smartphone- oder Tablet-App. Schon in der kostenlosen Variante kann man außerdem einige Effekte und Audio-Clips hinzufügen. Wer mehr will, muss sich ein Adobe Express-Abo für knapp 12 Euro pro Monat zulegen.

Adobe Express Video
In Adobe Express lassen sich Videogrößen mit einem Klick ändern.

Noch einfacher kann man es sich mit Adobe Express machen. Denn die Adobe-Plattform liefert nicht nur Tools für die einfache Bearbeitung der Clips, sondern auch für Grafiken rund um den Content. Generell gilt für Content Creators, die erst damit anfangen wollen, ihre Videoclips umfangreicher zu bearbeiten: Oft ist es sinnvoll, zunächst ein einfacheres Programm ausprobieren, um ein Gefühl für die Funktionsweise zu bekommen. Sobald man dann ein besseres Verständnis für die Grundlagen hat, lassen sich auch komplexeren Programm viel leichter lernen. Dadurch hat man schnell tolle Ergebnisse.

Videos schneiden online

Auch für leistungsschwächere PC oder Tablets sind Online-Dienst zum Videoschnitt gedacht. Mit Tools wie Canva, Edit.org oder Visme kann man einfache Format- und Längenanpassungen ganz bequem im Browser erledigen. Dabei lassen sich auch Texte, Grafiken und Animationen hinzufügen. Da alle drei genannten Portale auch kostenlos nutzbar sind, bieten sie eine bequeme Möglichkeit, sich ins Thema Video schneiden am PC einzuarbeiten. Für umfangreichere Arbeiten benötigt man allerdings bei den meisten Plattformen jeweils die kostenpflichtigen Premium-Abos.

Was müssen Content-Creator beachten, die am PC Video schneiden wollen?

Die Videobearbeitung kann ein komplexer Prozess sein, aber mit der richtigen Hard- und Software und etwas Geduld ist es nicht schwer, Clips wie vom Profi aussehen zu lassen.

Lange Render-Zeiten und ein generell langsamer PC führen allerdings schnell zu Frust beim Video schneiden. Deshalb ist es sinnvoll, ältere PCs aufzurüsten, beispielsweise durch eine interne SSD. Macbooks lassen sich dagegen oft nicht so einfach mit einer neuen SSD upgraden, weil nur bestimmte Modell unterstützt werden. Deshalb ist es sinnvoll, sich ggf. an den IT-Fachhandel zu wenden.

Ein Kompromiss bei der Video-Bearbeitung am PC können Online-Dienste sein. Sie sind zumeist einfach zu bedienen und laufen ohne große Probleme auch auf älteren PCs oder Macs, solange ein aktueller Browser installiert werden kann.

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