Tribit XSound Go im Test: Kleine Box für Retro-Fans

Tribit XSound Go Test
Tribit XSound Go Test -Verpackung
Die XSound Go für den Test kommt in der stylischen Tribit-Verpackung.

Noch eine Bluetooth-Box für den Camping-Urlaub gesucht? Das Modell Tribit XSound Go wiegt nur knapp 400 Gramm und ist wasserfest mit IPX7-Zertifizierung. Zeit für einen Test.

Tribit XSound Go im Test: Die Basics

Preis

Der Sommer ist die Zeit für Zweit-Lautsprecher: Fürs Zelt, den Baggersee oder den Balkon. Bei Amazon (Affiliate Link) kostet der Tribit XSound Go Bluetooth-Lautsprecher in Schwarz oder Dunkelblau derzeit unter 30 Euro. Dafür kriegt kann man in vielen Städten gerade noch zwei leckere Pizzas nach Hause bestellen.

Hardware

Tribit XSound Go Test - Tasten
Die Tasten sind wasserdicht und gut fühlbar.

Für einen Unterwegs-Lautsprecher ist der Preis ziemlich sensationell, besonders wenn man die Leistungsdaten des Tribit XSound Go anschaut: 16 Watt Ausgangsleistung, wasserdicht sogar bei kurzem Untertauchen, der 4.400 mAh-Akku reicht für bis 24 Stunden. Wenn man einen zweiten Lautsprecher derselben Serie besitzt, kann man beide Geräte sogar für Stereo-Sound -koppeln. Hier konnte ich das mangels einer zweiten Box aber leider nicht ausprobieren.

Die Bauqualität der Box ist erstaunlich hoch, vor allem wenn man den günstigen Preis berücksichtigt. Da wackelt nicht, die Anschlüsse sind geschützt und die Tasten haben einen guten Druckpunkt.

Das 17 Zentimeter lange Gerät liegt gut in der Hand man kann es über eine mitgelieferte Schlaufe beispielsweise an einem Rucksack oder einem Zeltpfosten anbringen. Die solide Verarbeitung führt übrigens dazu dass sich der Lautsprecher viel schwerer anfühlt als die rund 380 Gramm, die er in Wahrheit auf die Waage bringt.

Tribit XSound Go wird über USB-C mit max. 5 V/ 1A aufgeladen, ein USB-C-zu USB-A-Kabel liegt bei, aber keine Netzteil.  Der Hersteller empfiehlt, nicht über PC-Schnittstellen aufzuladen, weil diese unter Umständen eine zu niedrige Spannung haben. Bei modernen Laptops mit USB 3.1 oder höher sollte das Problem aber nicht auftauchen.

Was fehlt

Tribit XSound Go Test - Koppeln
Die Kopplung mit dem Redaktions-Androiden klappt problemlos.

Für den günstigen Preis muss man natürlich auch ein paar Abstriche machen. So lässt sich das Gerät zum Beispiel nicht als Freisprecher nutzen. Auch kann immer nur ein Mobilgerät zur selben Zeit mit der Bluetooth Box verbunden sein.

Software

Die portable Tribit-Box ist also nicht multi-device fähig. Im Grunde ist das aber kein großes Problem, weil man die Bluetooth Verbindung sehr leicht mit einem modernen Smartphone herstellen kann. Einfach auf den Bluetooth Button auf dem Lautsprecher drücken, in den Einstellungen die Kopplung bestätigen. Mit unserem aktuellen Redaktionsandroiden Motorola Edge 40 (Test)  war das eine Sache von Sekunden. Auch mein privates iPhone 12 machte keine Probleme. Alternativ zur Bluetooth Verbindung kann man die Tribit Box auch mit einem Lautsprecherkabel über den AUX-Eingang anschließen. Das ist etwa bei der Nutzung mit älteren iPads oder auch Laptops sehr praktisch.

Tribit hat im Google Play Store auch eine App hinterlegt. Diese ist aber nicht mit dem XSound Go-Lautsprecher aus dem Test kompatibel.

Sound-Erlebnis im Test: Tribit XSound Go

Sprache

Tribit XSound Go testen - Sound
Sprache und Retro-Sound klingen auf dem Tribit XSound Go BT Lautsprecher richtig gut.

Für den Soundtest kommt wieder unser Motorola Edge 40 zum Einsatz. Mit ihm Podcast und Audible Hörbücher auf den Bluetooth Lautsprecher. Erwartungsgemäß ging das auf der kleinen Box sehr ordentlich, Sprache ist gut auch bei geringer Lautstärke gut verständlich.

Retro Rock & Pop

Auch bei älterer Pop-und Rockmusik so etwa aus den 60er und 70er Jahren macht der Lautsprecher eine erstaunlich gute Figur. Das liegt wohl daran, dass die Mitten und Höhen sehr klar dargestellt werden. Beim Zuhören kommt so richtiges Retro-Feeling auf. Und auch remasterte Versionen der Rock-Klassiker funktionieren noch sehr gut.

Bass

Tribit XSound Go testen - Schnittstellen / Foto: S. Angerer
Der Tribit XSound Go Lautsprecher hat auch einen AUX-Eingang.

Bei meinem Lieblingstrack für die Bass-Begutachtung, „Come With Me“ von Puff Daddy / Sean Comb, merkt man allerdings, dass diese Lautsprecher nicht für Bass-Junkies konzipiert worden sind. Denn anstatt von sattem Brummen bekommt man eher ein sanftes Vibrieren zu hören. Das allerdings ist so stark, dass man es spüren kann, wenn man die Hand auf die Box liegt. Bei einem Lautsprecher dieser Größe ist das Ergebnis nicht unerwartet. Wie einen portable Lautsprecher sucht, mit dem man eine ganze Gartenparty beschallen kann, sollte sich aber eher die Tribit StormBox Blast (Test)  anschauen.

Soll ich mir den Tribit XSound Go Lautsprecher aus dem Test kaufen?

Wie einen kleinen, handlichen Zweitlautsprecher für unterwegs und draußen  sucht, der nicht viel kostet und sogar ein heftiges Sommergewitter aushält, liegt mit dem Tribit XSound Go nicht verkehrt. Auch in Küche oder Pausenraum macht diese Box bestimmt eine gute Figur. Zudem wirkt sie so stabil gebaut, dass sie vermutlich eine ganze Weile hält. Vor allem, wenn man den günstigen Preis berücksichtigt, also eine echte Kaufempfehlung.

Über Sonja Angerer 1159 Artikel
Fachautorin und Redakteur. Bei Techsonar vor allem zuständig für die Bereiche Smartphone, Smart Home und Gadgets. Mit viel Erfahrung in Fachmagazinen, u.a Macwelt, Digifoto, Sign Pro Europe, Large Format und Fespa.com.

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