BenQ ScreenBar Halo 2 im Test –Licht-Upgrade für deinen Schreibtisch

BenQ ScreenBar Halo 2 im Test
BenQ ScreenBar Halo 2 im Test : Verpackung
In der Packung ist die Screenbar, Netzteil, Controller sowie eine Webcam-Halterung.

Du sitzt viel am PC – zum Zocken, fürs Studium oder im Home-Office? Dann kennst du das: müde Augen, dunkle Ecken auf dem Schreibtisch und irgendwie nie das richtige Licht. Genau hier kommt die BenQ ScreenBar Halo 2 ins Spiel. Sie verspricht besseres Licht, weniger Augenstress und mehr Platz auf dem Tisch.

Lohnt sich die Anschaffung, wenn du noch keine Montitor Lampe hast? Wie unterscheidet sich die neue Version vom Vorgänger BenQ ScreenBar Halo (Test)? (DL;DR? Einfach Vorteile und Nachteile unten im Test anschauen!)

ScreenBar Halo 2 auspacken und montieren

Plastikverpackung BenQ ScreenBar Halo 2
Viel Plastik in der Verpackung der BenQ ScreenBar Halo 2.

Die ScreenBar Halo 2 wird vom taiwanesischen Hersteller BenQ in Karton,  aber mit ziemlich vielen kleinen Plastiktütchen im Inneren verpackt. Zum Lieferumfang gehören:

  • Screenbar
  • Netzteil mit Ladekabel (USB-C)
  • Halterung für externe Webcams
  • Kabelloser Controller mit Akku.
BenQ Screenbar von der Seite
Screenbar-Montage auf dem Monitor: Seitenansicht.

Die Screenbar kostet über Amazon knapp 180 Euro. (#VerdientProvisionen). Sie wird direkt oben auf deinen Monitor geklemmt. Dabei ist es egal, ob dein Monitor flach oder leicht gebogen ist (Krümmung von 1000R bis 1800R). Nur zu klein sollte er nicht sein, damit die 50 cm lange Lampe nicht über den Bildschirm herausragt. Die Monitorleuchte kommt außerdem mit Rahmenbreiten zwischen 0,43 und 6 cm zurecht.

15-Watt-Netzteil der BenQ ScreenBar Halo 2 im Test
Die Screenbar kann mit Netzteil (USB-C) betrieben werden.

Die Lampe wird über USB-C mit Strom versorgt. Deshalb kannst du auch versuchen, das Netzteil wegzulassen und sie direkt am Computer oder Monitor anzustecken. Der Hersteller empfiehlt dies nicht. Denn die Leuchte benötigt bis zu 15 Watt, um eine Leuchtkraft bis 1.000 Lux zu ermöglichen. Bei zu schwacher Stromversorgung funzelt die Screenbar sonst nur so vor sich hin.

Der Controller verbindet sich beim Setup automatisch via Bluetooth mit der Leuchte. Dazu muss er angeschaltet sein, das machst du an der Unterseite des Steuerungsgeräts. Der interne Akku hält nach Herstellerangaben mehrere Monate bei normalem Gebrauch. Wenn er leer ist, kannst du ihn einfach über USB-C wieder aufladen.

BenQ ScreenBar Halo 2 im Alltag

Rückwärtige Beleuchtung Halo 2 Screenbar
Die rückwärtige Beleuchtung der Benq Halo 2 schont die Augen.

Das Besondere an der Halo 2 ist das sogenannte ASYM-Light. Das Licht wird so gelenkt, dass es deinen Schreibtisch perfekt ausleuchtet, aber nicht auf den Bildschirm reflektiert. Heißt: keine nervigen Spiegelungen, auch wenn du keinen matten Bildschirm hast. Der Fachbegriff dafür heißt „blendfrei“, das klingt langweilig, ist aber im Alltag eine Wohltat. Vor allem, wenn du empfindliche Augen oder eine eingeschränkte Sehkraft hast.

Der Lichtwinkel lässt sich dabei um zirka 15 Grad verstellen. Dadurch kannst du die Schreibtischlampe so einstellen, dass nicht nur die Tastatur, sondern etwa auch ein daneben liegendes Notizbuch beleuchtet sind.

Die Hintergrund-Leuchte auf der Rückseite lässt sich ganz nach Geschmack über den Controller an- und ausschalten. Sie ist besonders angenehm, wenn du in einem ansonsten dunklen Zimmer arbeitest oder zockst. Ähnlich wie bei einem Fernsehlicht werden nämlich durch den sanften Schein die Augen entlastet.

Dass das tatsächlich einen Unterschied macht, habe ich im Test schnell bemerkt. Im Vergleich zu meinem normalen Setup mit einer Monitorlampe ohne Hintergrundbeleuchtung fühlte ich mich nach einem langen Arbeitsabend am Computer deutlich entspannter.

Controller Benq Monitor Leuchte
Die Monitorlampe kommt mit Akku-Controller.

Die BenQ ScreenBar Halo 2 ist mit einem Annäherungssensor ausgestattet. Dadurch ging das Licht immer an, wenn ich mich dem Schreibtisch auf etwa 60 Zentimeter näherte. Das fand ich unheimlich praktisch. Allerdings reagiert auch der rückwärtige Sensor bei etwa 50 Zentimeter. Je nachdem wie der Schreibtisch steht, kann das ziemlich etwas sein. Ein oder zwei Mal, wurde der Monitorleuchte wohl durch herein schwenkende Autoscheinwerfer aktiviert. Ich habe den Sensor im Test deshalb abends deaktiviert, nachdem ich den Compi ausschaltete. Man kann ihn aber auch dauerhaft deaktivieren.

Controller: dein Licht, jedesmal

Controller Benq Monitor Leuchte - Schnittstelle
Der Controller-Akku wird über USB-C geladen.

Der kabellose Controller ist ein echtes Highlight. Du kannst damit:

  • die Helligkeit stufenlos regeln
  • die Farbtemperatur anpassen von warmem Gelb mit 2.700 K bis kühlem Weiß 6.500 K
  • zwischen verschiedenen Lichtmodi wechseln und dein „Lieblingslicht“ auf der „Herztaste“ speichern
  • den Annäherungssensor ein und ausschalten.

Die Bedienung ist dabei super intuitiv – einfach drehen, tippen, fertig.

Farbe und Licht für Profis

Flatlay BenQ ScreenBar Halo 2 im Test
Von oben: BenQ ScreenBar Halo 2 im Test

Die verbauten LEDs sind nach Herstellerangaben ziemlich naturgetreu. Zudem wird die Kevin-Zahl auf dem Controller genau angezeigt. Das ist besonders für Fotografen, Videoschnitt und Print-Designer interessant, also wenn mit exakten Farben gearbeitet wird. Auf die Bildschirmkalibrierung hat die Screenbar laut Herstellerkeinen Einfluss.

Webcam

Da die Lampe am oberen Bildschirmrand balanciert, wird eine dort eventuell eingebaute Webcam eigentlich nicht beeinträchtigt. Wenn du dir eine externe Webcam an den Monitor geklemmt hast, freust du dich sicher über den Plastikwinkel, mit dem du diese sicher oben auf der BenQ ScreenBar Halo 2 befestigen kannst. Da ich immer mein Phone oder Tablet als externe Webcam benutze, konnte ich das aber nicht ausprobieren.

Fazit: Lohnt sich die BenQ ScreenBar Halo 2?

LEDs in der Benq Halo 2 Screenbar
Die LEDs in der Screenbar geben naturgetreues Licht ab.

Im Vergleich zum Vorgänger bringt die BenQ ScreenBar Halo 2 ein paar handfeste Verbesserungen mit:

  • doppelt so hohe Helligkeit
  • Annäherungssensor
  • Controller mit Akku.

Da kann sich ein Upgrade schon anbieten.

Wenn du noch gar keine Screenbar benutzt, bekommst du für den (zugegeben happigen) Kaufpreis ein durchdachtes, stylisches und super-praktisches Gadget. Es schafft Platz auf deinem Schreibtisch und deine Augen werden bei langen Sessions wirklich entlastet.

Vom selben Hersteller gibt es als Alternative die BenQ ScreenBar Pro (Test). Sie bietet ebenfalls einen Annäherungssensor, aber kein Hintergrundlicht oder Controller. Dafür ist sie bei Amazon derzeit für knapp 140 Euro zu haben (#VerdientProvisionen).

Wenn du schon eine hochwertige Schreibtischleuchte hast, mit der du zufrieden bist, brauchst du natürlich nicht unbedingt eine Monitor Lampe (außer du willst auf deinem Weg zum super-aufgeräumten #dreamdesk einen Schritt weiter kommen .

Kurz zusammengefasst: Vorteile und Nachteile der BenQ ScreenBar Halo 2  im Test

Was richtig gut ist:

  • tolle Lichtqualität ohne Blenden
  • spart Platz auf dem Schreibtisch
  • kabelloser Controller mit Style
  • passt auf fast jeden Monitor
  • sieht einfach cool aus
  • deutliche Vorteile gegenüber dem Vorgänger.

Was man wissen sollte:

  • nicht ganz billig
  • braucht dauerhaft Strom über USB (kein Akku in der Lampe)
  • Controller benötigt Platz auf dem Schreibtisch
  • Annäherungssensor ist manchmal nervig (kann man aber deaktivieren).

Über Sonja Angerer 1249 Artikel
Fachautorin und Redakteur. Bei Techsonar vor allem zuständig für die Bereiche Smartphone, Smart Home und Gadgets. Mit viel Erfahrung in Fachmagazinen, u.a Macwelt, Digifoto, Sign Pro Europe, Large Format und Fespa.com.