

Neben dem Monitor hat man am Schreibtisch meist noch eine Lampe stehen. Das frisst nicht nur Platz, sondern spiegelt auch noch. Die Benq ScreenBar e-Reading Lamp klemmt man einfach an den Iiyama Monitor (Test) – Problem gelöst!
Zugegeben, zunächst war ich skeptisch, als ich unsere Test-Lampe gut verpackt aus einem ca. 60 cm langen Karton packte: Eine LED-Leiste, eine Halterung für Monitore zwischen einem und drei Zentimetern Breite, ein ca. ein Meter langes Kabel Micro USB / USB-A.

Wozu braucht man eine Lampe, die man auf einen Monitor klemmen kann? Mein derzeitiger HP-Omen-Laptop hat beleuchtete Tasten. Und der davor hatte sie auch. Um in dunklen Räumen tippen zu können, brauche ich sie also zumindest nicht.
Dann montierte ich das kleine Gerät. Das geht ganz schnell, und so einfach, dass man noch nicht einmal eine Bedienungsanleitung braucht: Lichtschiene und Halterung zusammenclippen, USB-Kabel anschließen und in eine Schnittstelle stecken. Dann muss man nur noch die Lampe mit einem kleinen Haken am oberen Ende des Monitors einhängen. Das Gewicht am unteren Ende der Halterung balanciert die Konstruktion. So sitzt die Leuchtschiene stabil am Monitor und beleuchtet nicht nur die Tastatur, sondern je nach Einstellung auch eine schöne Insel auf dem Schreibtisch. Eine spezielle Schreibtischlampe wird also nicht mehr benötigt. Praktisch!

Weil die Stromversorgung über das USB-Kabel erfolgt, hat man natürlich auch kein weiteres störendes Netzteil. Aber unter Umständen auch eine USB-Schnittstelle weniger. Da es die Benq ScreenBar e-Reading derzeit nur mit USB-A gibt, müssen Besitzer reiner USB-C-Laptops eine andere Lösung finden. Also etwa ein Hub am zweiten Monitor, oder auch eine Power Bank.
Benq ScreenBar e-Reading Lamp: Versteckte Features
Also schön, eine Lampe. Damit könnte man es bewenden lassen, denn das ist schon nützlich genug. Aber tatsächlich hat Benq noch ein paar nette Kleinigkeiten eingebaut. Schließlich kostet das Teil etwa bei Amazon knapp 100 Euro.

Hübsch ist zum Beispiel der berührungsempfindliche An/Ausschalter. So kann man sie Lampe einfach bedienen. Ein integrierten Umgebungslichtsensors passt die Benq ScreenBar e-Reading Lamp an die Umgebung an: Bei hellem Licht wird die Leistung der LEDs reduziert.
Man kann den Weißpunkt der LEDs aber auch selbst einstellen. Denn es gibt acht Stufen zwischen 2.700 und 6.500 K. Schade, dass die Abstufungen nicht angezeigt werden. Sonst könnten Grafiker die Einstellung 5.000 K zur schnellen Abmusterung nach ISO 3664:2009 mit Normlicht D50 verwenden.

Alle anderen stellen damit einfach zwischen Gemütlich-Gelb und Konzentrationsfördern-Weiß ein. Auch die Gesamthelligkeit kann man an der Bedienleiste regeln. Außerdem lässt die der Winkel der Lampe um etwa eine Vierteldrehung verändern. Man kann also entscheiden, ob die Lampe mehr zum Bildschirm, oder etwas stärker in den Raum scheinen soll. Geblendet hat sie mir dabei kein einziges Mal. Allerdings hat mein HP Omen auch eine Carbon-matte Oberfläche und einen Anti-Glare-Bildschirm. Selbst mein Schreibtischoberfläche ist sehr matt. Wenn man stark glänzende Oberflächen hat, kann das natürlich noch einmal anders sein.
Soll ich mir eine Benq ScreenBar e-Reading Lamp kaufen?

Wer gerne einen aufgeräumten Schreibtisch hat, im Bedarfsfall aber gutes zusätzliches Licht benötigt, für den ist die Benq ScreenBar e-Reading Lamp eine schöne, wenn auch nicht ganz günstige Option. Auch Leute, die einen Laptop ohne Tastenbeleuchtung ihr Eigen nennen, und gerne im dunklen Zimmern zocke oder arbeiten, lernen das Monitorlicht schnell schätzen. Nicht umsonst war das (wesentlich kleinere) Monitor-Licht in den Spitzenmodellen der Lenovo Thinkpads jahrelang ein sehr beliebtes Feature.