Ein 24-Zoll-Bildschirm mit 100 Hz Bildwiederholrate? Das ist mehr, als so manches Smartphone aufbieten kann. Der Iiyama Monitor G-Master GB2445HSU aus der Black Hawk Serie kann das, und noch ein bisschen mehr. Test: Sonja Angerer
G-Master GB2445HSU im Test: Die Basics
Monitore stehen für die meisten Leute nicht eben hoch auf der Liste der Dinge, die sie kaufen wollen. Deshalb müssen selbst schicke Gamer-Laptops nict selten mit sehr alten Bildschirmen zurechtkommen. Mit dem Iiyama Monitor G-Master GB2445HSU könnte sich das ändern. Denn der 24-Zöller mit IPS-Display und 2 Lautsprechern kostet, z.B. bei Amazon (Affiliate Link), um die 120 Euro. Er bietet 60,5 cm Bildschirmdiagonale bei einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln (Full HD).
Für Gamer interessant macht ihn schnelle Reaktionszeiten von 1 ms sowie der „Black Tuner“, also die Möglichkeit, die dunklen Stellen im Bild anzupassen. Die brandneue Black-Hawk-Serie von Iiyama umfasst fünf Geräte bis 27 Zoll. Sie alle bieten eine Helligkeit von 250 cd/qm sowie verschiedene Vorsteinstellungen für Gamer.
Der Iiyama Monitor G-Master GB2445HSU, den wir für unseren Test (leihweise) nutzen, lässt sich bis 15 cm in der Höhe verstellen sowie stufenlos zwischen Landscape- und Portrait-Modus rotieren. Das ist etwa interessant, wenn man im Home-Office lange Tabellen bearbeitet, oder als Content-Creator Video Shorts im Hochformat produziert.
Auspacken: Iiyama Monitor Black Hawk
Der Iiyama G-Master GB2445HSU kommt in einem ca. 68 x 40 cm großen, ca. 3 kg schweren Paket mit reichlich Styropor zum Schutz des Displays. Er erreicht bei der Energie-Effizienz die Stufe E nach dem neuen EU-Label mit einem Verbrauch von 18kWh pro 1.000 Stunden. Das ist für einen Gamer-Monitor mit höherer Bildwiederholrate ziemlich gut. Denn viele Mitbewerber kommen bei ähnlichen Leistungsdaten gerade mal auf Stufe F.
Der GB2445HSU kommt, wie alle Monitore, in Teile zerlegt. Mit Hilfe der Bedienungsanleitung dauert der der Zusammenbau nur ein paar Minuten. Man benötigt auch kein zusätzliches Werkzeug. Übrigens kann man den Monitor auch mit ein paar Handgriffen auseinandergenommen und wieder in der recht stabilen Verpackung verstaut werden. Das ist besonders praktisch, wenn man ihn mal für eine Session mitnehmen will oder gar umziehen muss.
Dieser Iiyama-Monitor bietet als Anschlussmöglichkeiten HDMI sowie Display Port. Kabel für beide Schnittstellen lagen unserem Paket bei, sodass unser Windows 11-Laptop im Handumdrehen verbunden war. Der Gamer-Bildschirm benötigt Netzstrom. Man kann ihn also nicht wie manche USB-C-Monitore über den Computer powern, sondern braucht eine Steckdose für den runden Schutzkontaktstecker. Das bedeutet übrigens, dass man in der Schweiz, aber auch anderen europäischen Ländern wie Italien oder Polen, nicht ohne Adapter verwenden kann.
Das kleine Hub an der Rückseite des Monitors bietet noch einen Kopfhörer-Anschluss für ein kabelgebundenes Headset sowie zwei USB-A-Schnittstellen. Beide bieten kein „Power-Off USB Charging“, geben also nur Strom ab, wenn der Monitor auch eingeschaltet ist.
Einstellungen beim Iiyama Monitor
Die wichtigste Einstellung am Monitor regelt dieser selbst: die 100 hz-Bildwiederholrate wird nämlich an die Framerate im Game angepasst, um so ein möglichst realitätsnahes Erlebnis ohne Stottern und Flackern zu erreichen.
Gleichzeitig ist es so auch möglich, dass sich etwa beim Betrachten von Excel-Tabellen die Rate vermindert, denn niemand braucht dazu 100 Hz. So eine dynamische Anpassung passiert auch in den meisten Smartphones mit hoher Bildwiederholfrequenz. Denn so lässt sich viel Energie sparen.
Mit dem On-Screen-Display des GB2445HSU kann man eigene Einstellungen bei Farben, Laustärke oder Sprache des Bedienmenüs machen. Dabei ist ein bisschen Geduld gefragt, denn das Menü schließt sich schnell wieder, während man an den kleinen Tasten am unteren rechten Bildschirmrahmen herumfummelt. Glücklicherweise benötigt man diese nur sehr selten. Zumindest in unserem Test war „einstecken und wohlfühlen“ angesagt.
Gaming mit dem G-Master GB2445HSU
Ein hohe Framerate ist vor allem für actionreiche Spiele wichtig, also etwa Shooter oder Rennspiele. Allerdings hängt diese von der Leistung des angeschlossenen PCs ab. Was der PC eigentlich hergibt, kann man etwa in den Steam-Einstellungen (Settings > In-Game > In-Game FPS Counter) nachsehen. Ähnliche Tools gibt es bei den meisten Spielen und Plattformen zu finden.
Hier in der Redaktion nutzen wir vor allem Steam für Indie-Games und ein paar ältere Shooter. Die Bildqualität des Monitors hat ist dabei sehr gut angekommen – ein erheblicher Fortschritt zu dem zwar einst teuren, aber nun schon recht alten Modellen, die wir im Redaktionsalltag nutzen. Verzögerungen oder verlorene Frames konnten wir nicht feststellen. Dieser Iiyama-Monitor ist für Gelegenheits-Spieler auf alle Fälle eine gute Wahl.
Hardcore-Gamer werden sich vielleicht wundern, dass der Bildschirm mit 100 Hz nicht an die Bildwiederholrate von manchen Mitbewerbern herankommt – 144Hz und mehr gibt es teilweise bei einem 24-Zoll-Monotor auch schon in der Preisklasse unter 150 Euro.
Iiyama G-Master GB2445HSU Monitor: kaufen oder bleiben lassen?
Mit dem GB2445HSU kauft man einen schick designten und sehr hochwertig produzierten Monitor, der für Gaming und Büroarbeiten gleichermaßen geeignet ist. Highend-Gamer werden sich vielleicht noch eine höhere Bildwiederholrate wünschen. Wer dieses Display vor allem für Content Creating oder Büroarbeiten nutzt, freut sich über den verstell- und drehbaren Bildschirm, die tollen Farben des IPS-Displays und den vergleichsweise moderaten Stromverbrauch.
Insgesamt ist der Black-Hawk-Bildschirm, wie man es vom Hersteller gewohnt ist, eine sehr faire und alltagstaugliche Bildschirm-Lösung, an der man länger Freude haben kann.
TRANSPARENZHINWEIS: Das Testmuster wurde uns kostenlos ausgeliehen.
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