

Du brauchst ein aktuelles Smartphone, das nicht viel Geld kostet? Das Motorola Moto G15 (Test) bekommst du derzeit bei Amazon für knapp 150 Euro. Das Samsung Galaxy A16 ist dort für 140 Euro (internationale Version) bzw. knapp 170 Euro (5G-Version) zu haben (alles Affiliate Links).
In diesem Artikel sage ich dir
- Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede es zwischen den beiden Smartphones gibt.
- Wer ist im Alltag besser: Moto G15 und Samsung A16?
- Soll ich mir das Moto G15 oder das Samsung Galaxy A16 kaufen?
Welche Unterschiede gibt es zwischen dem Moto G15 und dem Samsung Galaxy A16?

Sowohl das Moto G15 wie auch das Samsung Galaxy A16 von ihren Herstellern als Einsteigermodelle konzipiert. Das bedeutet, sie sind eher für Gelegenheitsnutzer oder Menschen gedacht, die sich ihr erstes Smartphone leisten. Auch als Zweitgerät, Job-Phone oder Urlaubsalternative sind sowohl das Moto G 15 wie das Galaxy A16 denkbar.
Deshalb haben die beiden Smartphones sehr viele Gemeinsamkeiten:
- Mit 6,7 bzw. 6,72 Zoll ist der Bildschirm bei beiden Geräten praktisch gleich groß und hat fast identische Auflösung. Die Displays sind mit Gorilla-Glas geschützt.
- Das Moto G 15 wie das Galaxy A16 bieten Dual-SIM und die Möglichkeit, eine Micro-SD-Karte zu stecken.
- Beide Geräte haben einen deutlich sichtbaren Rand um den Bildschirm, er nimmt jeweils ca. 14% der Geräteoberseite ein. Bei Spitzenmodellen ist kaum oder gar kein Rand zu sehen.
- Sowohl das Moto G 15 als auch das Galaxy A16 arbeiten mit einem Heliotek-Chipset. Beim G15 ist esein Mediatek Helio G81 Extreme, beim A16 kommt in Europa ein Mediatek Dimensity 6300 zum Einsatz. Beide gelten als Mittelklasse, der Mediatek Dimensity 6300 ist allerdings der deutlich neuere Chipsatz.
- Beide Modelle gibt es in mehreren Speicher-Konfigurationen ab 4 GB RAM / 128 Flash.
- Bei beiden Geräten bietet die Rückenkamera 50 MPixel, das Samsung-Gerät hat zusätzlich Makro an Bord.
- Beide Geräte haben NFC, man kann auf ihnen also eine Wallet zum kontaktlosen Bezahlen einrichten.
- Die Akkus sind mit um die 5.000 mAh bei beiden recht üppig. Sie können nur mit Kabel geladen werden, bei Samsung mit bis zu 25, bei Motorola bis zu 18 Watt. Beide Geräte bringen aber kein eigenes Netzteil mit.
- Der Fingerprint-Sensor ist jeweils seitlich in der An/Aus-Taste. Das funktioniert ganz gut, wenn auch nicht perfekt.
- Die Modelle wurden Ende 2024 vorgestellt. Das Galaxy gibt es allerdings schon seit Ende Oktober 2024 auf dem Markt, das Motorola erst ab Februar 2025.
- Die Geräte sind nach IP54 zertifiziert, also spritzwassergeschützt.

Es gibt aber auch eine Reihe von Unterschieden:
- Das G15 hat ein IPS- (LCD) Display, bei A16 ist es Super-AMOLED. Die Bildwiederholrate beim Moto G15 liegt bei 60 Hz, beim Galaxy A16 sind es bis zu 90 Hz.
- Die Selfie-Cam hat beim Samsung-Smartphone 32 MPixel, beim Motorola-Mitbewerber nur 8.
- Das Moto G15 hat einen Kopfhörer-Stecker und UKW-Radio eingebaut. Beides fehlt bei der Samsung-Alternative.
- Die Rückseite des Motorola-Geräts ist aus griffigem, veganem Leder, beim Samsung-Smartphone ist es ein glattes Plastik, das leicht aus der Hand rutscht.
- Nur das Motorola-Modell kommt mit kostenlosen, matten Clip-on-Cover.
- Auf dem Moto G15 ist bereits Android 15 installiert, auf dem Galaxy A16 Android 14 mit Samsung-Oberfläche UI 6.1
- Samsung verspricht sechs Jahre Sicherheitsupdates und bis zu 6 Jahre lang Betriebssystem-Updates (gerechnet vom Oktober 2024).
- Motorola will das G15 bis Dezember 2026 mit Sicherheitsupdates versorgen.
- Beim Moto G15 gibt es keine 5G-Variante, beim Samsung A16 schon.
Alltag den Einsteiger-Phones Motorola Moto G15 und Samsung Galaxy A16

Software
In Alltag stelle ich sowohl beim Motorola Moto 15 wie dem 16 schnell fest: Wer eines der Geräte nur für ein paar Standard-Apps wie Mail, Messenger, Social Media und Casual Gaming nutzt, vermisst im Grunde nichts. Im Vergleich zu Modellen der oberen Mittel- und Premium-Klasse fühlt sich die Software nicht ganz so knackig schnell an. Manchmal gibt es eine Gedenksekunde.
Fotos

Die „Gedenksekunde“ gilt auch für die Fotos: besonders beim Galaxy A15 habe ich manchmal das Gefühl, bei der Bildverarbeitung zusehen zu können. Obwohl die Bildqualität bei beiden Geräten vor allem bei guten Lichtverhältnissen richtig schön ist, können Wartezeiten zum Problem werden. Das gilt vor allem, wenn du oft Kinder, Sportereignisse oder Tiere fotografierst. Auch für die Videobearbeitung direkt auf dem Smartphone benötigt man bei einem Einsteigermodell durchaus mal etwas Geduld. (Bilder mit dem Moto G15 gibt es im kürzlichen Motorola-Test).
Akkulaufzeit und Laden
Zumindest mit nur einer SIM ist bei der Akkulaufzeit bei beiden Geräten nichts auszusetzen. Im Test kam ich jeweils sehr gut über den Tag, oft musste ich sogar erst am Abend des zweiten nachladen. Wenn du sehr viel fotografierst, gehen die Akkus beider Geräte aber deutlich schneller in die Knie. Allerdings ist das selbst bei einem Premium-Smartphone nicht viel anders.
Beide Geräte laden über Kabel erstaunlich schnell, sodass ich die Möglichkeit des kabellosen Aufladens nicht vermisst habe.
Zubehör

Anders als bei Premium Smartphones wie dem iPhone oder der neuen Samsung Galaxy S 25-Serie gibt es für die Einsteigermodelle nur wenig Auswahl bei den Hüllen. Noch dazu muss man sie oft direkt in Asien bestellen. Deshalb hat es mir gut gefallen, dass Motorola gleich ein Snap-on-Case mitliefert. Come on, Samsung das solltest du auch tun – wir sprechen hier von ein paar Cent.
An anderen Zubehör herrscht kein Mangel. Egal ob es sich um eine Smartwatch, Kopfhörer oder einen Tracker handelt. Schließlich haben beide Modelle ein aktuelles Bluetooth-Modul an Bord.
Zusätzlich zur Android Welt hast du mit dem Samsung Galaxy A 16 auch Zugriff auf die große Welt des Samsung-Zubehörs, zB. die Galaxy Watches (Kaufberatung).
Soll ich mir das Motorola Moto G15 oder das Samsung Galaxy A16 kaufen?

Wenn du ein richtig günstiges und aktuelles Smartphone suchst, machst du eigentlich bei beiden Geräten nicht wirklich etwas falsch. Sie lassen sich im Alltag gut bedienen, sind robust und sehen sogar noch schick aus.
Positiv sind bei beiden die großen Bildschirme, sowie Akkus, die dich ohne Probleme durch den Tag bringen. Mit den Kameras lassen sich gut Schnappschüsse machen, allerdings dürfen die Lichtverhältnisse nicht zu schwierig sein.
Zielgruppen
Mit seinem Kopfhöreranschluss und dem eingebauten UKW-Radio spricht das Moto G 15 vielleicht ältere Erwachsene noch etwas mehr an. Kinder und junge Jugendliche finden wahrscheinlich ein Gerät aus dem Hause Samsung stylischer.
Nachhaltigkeit
Mit seinen bis zu 6 Jahren Software-Updates ist das Samsung Galaxy A 16 potenziell deutlich länger zu nutzen als die Motorola-Alternative. Denn dieser Hersteller will mit Updates für das Moto G15 bereits im Dezember 2026 abschließen. Das kann in der Zukunft zu Sicherheitsproblemen führen. Zumindest aber musst du damit rechnen, dass du in 3 oder 4 Jahre aktuelle Apps nicht mehr installieren kannst. Dann könnte auch die fehlende 5G-Konnektivit bei Moto G15 langsam zum Problem werden.
Alternativen zum Moto G15 und Galaxy A16

Fotografen, Content Creators und Dauer-Gamer werden weder mit dem Motorola Moto G 15 noch mit dem Samsung Galaxy A 16 auf Dauer richtig glücklich werden. Denn im Vergleich zu einem Premium Smartphone müssen sie bei Kamera und Leistung einfach auf zu viel verzichten.
Das ist allerdings auch kein Wunder. Denn schließlich kosten Premium-Smartphone in der aktuellen Generation etwa fünfmal so viel wie ein G15 oder A16. Wer Premium-Features zum Mini-Preis will, sollte sich deshalb eher nach Refurbishter IT umsehen, die bereits ein paar Jahre auf dem Buckel hat.
Text: Sonja Angerer
Transparenzhinweis: Das Motorola G15 bekamen wir zur Verfügung gestellt, das Samsung Galaxy A16 habe ich zum vollen Preis anonym gekauft.